Giulio Romano: Tanz Apollons mit den Musen, Fresko, Florenz um 1540, Palazzo Pitti.
Mụsen, griech. Mụsai, lat. Mụsae: in der Antike die Schutzgöttinnen der Künste (Gesang, Musik, Tanz, Dichtung) und später der Wissenschaften, überhaupt aller geistigen Tätigkeiten. Mnemosyne gebar sie dem Zeus in Pierien am Olymp. Ihre Zahl wurde u. a. mit drei, sehr früh schon mit neun angegeben. Die Neunzahl setzte sich durch. Hesiod nannte zuerst ihre Namen. Ihre Kultorte waren Pierien, der Helikon mit der Quelle Hippokrene und Delphi mit der Quelle Kastalia. Ihren Gesang führte Apollon als Musagẹtes (Musenführer). Die M. inspirierten die Dichter zum Schaffen, standen ihnen belehrend und hilfreich zur Seite; deshalb wurden sie in den Proömien der Werke angerufen. Erst in spätröm. Zeit wurden ihnen bestimmte Bereiche zugeteilt: Eratọ, lat. Erạto: Lyrik, erot. Poesie; Eutẹrpe: Flötenspiel; Kalliọpe, lat. Callịope: ep. Dichtung; Kleiọ, lat. Clịo: Geschichtsschreibung, ep. Dichtung; Melpomẹne, lat. Melpọmene: Tragödie; Polyhỵmnia, Polỵmnia: Tanz, Musik; Terpsichọre, lat. Terpsịchore: Lyra, Tanz; Thạleia, lat. Thalịa: Lustspiel; Uranịa, lat. Urạnia: Sternkunde.
Lexikon der Antike: Musen. Lexikon der Antike, S. 385; http://www.digitale-bibliothek.de/band18.htm
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Leonardo da Vinci: Proportionsstudie nach Vitruv um 1505. Venedig, Galleria dell' Accademia
Raffael: Stanza della Segnatura im Vatikan für Papst Julius II., Wandfresko: Die Schule von Athen
Anselm Feuerbach: Der Märchenerzähler. Kaiserslautern, Pfalzgalerie
Ferdinand Georg Waldmüller: Mädchen einen Brief lesend 1841, Privatbesitz
Der Schimmelreiter im Sturm auf dem Außendeich. Ölgemälde von Alex Eckener (1870-1944), 1941; Theodor-Storm-Zentrum, Husum
Marie von Wartenberg: Theodor Storm, Ölgemälde (1884); Nissenhaus, Husum, Dauerleihgabe im Theodor-Storm-Zentrum, Husum
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