1-2-3 Corona

Der Film, der mich am meisten beeindruckte, lief im Kinderprogramm der  „Hansa-Lichtspiele“ immer wieder. Er spielt in den Trümmern von Berlin, als noch alle Schulen geschlossen waren.

Im Filmprogramm las ich später: Sommer 1945. Die Trümmer der zerbombten Stadt bilden die tägliche Kulisse für Jungen, die sich in rivalisierenden Gruppen treffen und ihr Geld mit Schiebergeschäften verdienen. Eines Tages gastiert auf ihrem Platz ein Wanderzirkus. Die Kinder freunden sich mit der jungen Trapezkünstlerin Corona an. Mit ihrer Rache an Direktor Grandini, der gemein zu Corona war, verursachen die Jungen jedoch ungewollt einen Unfall. Das Mädchen wird verletzt und kann vorerst nicht auftreten, sodass der Direktor sie zurücklässt, als er mit dem Zirkus weiterzieht. Um ihre Schuld wieder gutzumachen, kümmern sich Gerhard, Dietrich, Fritzchen und die anderen nun gemeinsam um Corona. Weil Krankenhausbetten knapp sind, bereiten sie ihr ein Lager in ihrem alten Bauwagen, wo Dr. Waldner ständig nach seiner Patientin sieht. Mit voranschreitender Genesung Coronas und zur Ablenkung der Rekonvaleszentin beginnen die Jungen unter ihrer Anleitung einfache Artistennummern zu probieren. Sie bauen sich im Laufe der Wochen mit Begeisterung ein richtiges Zirkusprogramm auf, bei dem jeder seine speziellen Talente und Kreativität entfaltet und das sie dann mit Coronas Hilfe verbessern, als diese wieder ganz gesund ist. Kurzzeitig herrscht wieder Konkurrenz zwischen Gerhard und Dietrich, den beiden Anführern der Jungen, um die Gunst Coronas. Jeder von ihnen hofft, dem Mädchen mit seiner Akrobatik zu imponieren und später einmal ihr Partner am Trapez zu werden. Da bekommt Corona ein verlockendes Angebot vom Zirkus Barlay. Natürlich möchte sie die Jungen nicht im Stich lassen, aber sich gleichzeitig auch weiterentwickeln. Schließlich gibt der Direktor allen Interessierten die Möglichkeit, eine Ausbildung in seinem Zirkus zu machen. Auch die Nachwuchsartisten Gerhard und Dietrich fördert er. Durch Fleiß und hartes Training werden aus den Amateuren Profis, die zusammen mit ihrer Freundin als Die 3 Coronas Berühmtheit erlangen.

Ich habe mir den Film vier- oder fünfmal angesehen und immer zweimal still geweint; einmal als Corona krank in ihrem Bett lag und einmal, als es ihr wieder gut ging.

 

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