Im Zirkus

Einmal kam der Circus Renz in unser Dorf und baute sein kleines Zelt auf. Der Zirkus bestand aus nur wenigen Wagen, die recht heruntergekommen aussahen. Ich aber freute mich über die Eintrittskarte, die mir mein Opa geschenkt hatte, denn es war der erste Zirkus meines Lebens.

An Kamele, Zebras und Rinder kann ich mich erinnern, und sie zeigten eine Pferdedressur, die mich sehr beeindruckte. Die Pferde hatten sie mit bunten Bändern geschmückt und einmal ritt eine Frau stehen um die Manege. Jongleure warfen mit Bällen und ließen allerlei Gegenstände durch die Luft fliegen, ohne dass sie zu Boden fielen.

Die Höhepunkte der Vorstellungen waren ein Hochseil, auf dem eine ganze Familie mit langen Balancierstangen entlanglief und die Trapeze, von denen die schillernden Artisten hoch unter dem Zeltdach hin- und herflogen.

Auch mehrere Clowns traten auf und bespritzten sich mit Wasser; einer konnte gut auf seinen Instrumenten spielen, die anderen waren dumme Auguste und flogen dauernd auf die Fresse.

Dann sah ich den Film „Feuerwerk“ und hörte Lili Palmer singen

 

O mein Papa
War eine wunderbare Clown.
O mein Papa
War eine große Kinstler.
Hoch auf die Seil,
Wie war er herrlich anzuschau´n!
O mein Papa
War eine schöne Mann!

Wie, wie er lacht,
Sein Mund sie sein so breit, so rot
Und seine Aug'
Wie Diamanten strahlen.
O mein Papa
War eine wunderbare Clown.
O mein Papa
War eine große Kinstler!
Hoch auf die Seil,
Wie war er herrlich anzuschau'n!
O mein Papa
War eine schöne Mann!
Ein schöner Mann!
Ein schöner Mann!

 

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