Happening mit einem schwarzen Mädchen

 

Das Tanzen war bei drei festen Pärchen nicht einfach für uns drei überzähligen Jungen, aber Manni zeigte sich großzügig; ich erinnere mich, dass er seine Gabriele auch mit uns tanzen ließ. Jetzt sehe ich es genau: Michael ist zu klein für sie und kommt nicht richtig ran; Micki hält sich auch bei Gabriele sehr zurück, ich aber spüre, wie sie ihren Körper schon beim ersten gemeinsamen Tanz ganz eng an mich drückt. Sie legt beim Blues auch den Kopf an meinen und bläst mit leicht ins Ohr.

Wie sah sie damals aus? Sie war schlank und fast so groß wie ich. Ihre schwarzen Haare waren lang und sie trug sie geflochten auf dem Kopf. Sie trug immer geblümte Blusen und Röcke, die bis zu den Knien reichten, darauf achtete ihre Mutter genau. Ihre Schneidezähne standen etwas vor – später hat sie das korrigieren lassen, glaube ich –, und sie konnte sehr skeptisch gucken. Sie spottete auch schnell, wenn ihr das Gespräch zu persönlich wurde. War sie die beste Schwimmerin in unsrem Kreis oder verwechsele ich sie da mit Jutta? Jutta, die mit uns Jungen auf der Rutsche tobte und sich furchtlos auf den Fünfmeter-Turm mitnehmen ließ, die nie über jemanden spottete, der die Treppe zaghaft wieder hinunterkletterte? Nein, Gabriele hätte laut gelacht und wäre mit geschlossenen Augen hinunter gesprungen, hätte sich dann mit den Händen aus dem Wasser gezogen und noch lange, mit beiden Armen auf den Beckenrand gestützt, unten weiter gehänselt. Jutta war ein guter Kumpel, flachbusig mit immer ungekämmten Haaren. Gabriele hingegen war auch nach dem Schwimmen gut frisiert, ordentlich angezogen und zeigte andauernd, dass sie wusste, wie ihr fülliger Busen und der kräftige Hintern auf uns Jungen wirkte.

Wie bin ich überhaupt auf Jutta gekommen? Manchmal verwechsele ich Einzelheiten und vermische miteinander, was zu zwei Ereignissen gehört. Jutta und Gabriele – das ging gar nicht zusammen, die eine konnte die andere nicht leiden. Jutta war der gute Kumpel im Freibad. Sie war zwar bei den Tanzstunden dabei, aber auf Feten habe ich sie nie knutschen sehen. Also kann sie an dem Abend bei Gabriele auch nicht dabei gewesen sein, obwohl Michael einmal für kurze Zeit mit ihr gegangen ist.

Vielleicht wünsche ich mir aber jetzt Jutta hierher in das Haus von Gabrieles Eltern, damit ich jemanden mit Michael verkuppeln kann und einen – wenn auch wenig attraktiven – Nebenbuhler loswerde.

Wie kann ich überhaupt wissen, was geschehen ist und was meine Erinnerung nur hinzugefügt hat, aus welcher Quelle auch immer? Ich muss mich auf die Bilder aus meinem Inneren konzentrieren, die mir jetzt wieder Gabriele zeigen, mit ihren schwarzen Haaren, der weißen Bluse mit dem Plattkragen, die sie hoch zugeknöpft hatte, die aber eng genug war, um mir ihre großen Brüste zu zeigen, um die sie andere Mädchen aus unserem Kreis nur beneiden konnten.

Aber ich will mich wieder auf meine Erinnerungen konzentrieren. Als wir einmal alleine zusammen in der Küche stehen, guckt sie mich plötzlich an, ohne ihren spöttischen Blick meine ich mich zu erinnern, nimmt mit beiden Händen meinen Kopf und küsst mich. Sie dringt mit ihrer warmen Zunge in meinen Mund ein und ich spüre ihren heißen Atem. Dann aber kommt jemand und wir müssen voneinander ablassen.

Später. Micki hat aus Holland Gras mitgebracht und wir beide drehen für alle auf Vorrat. Bald erfüllt ein süßlicher Geruch den Raum. Michael – oder war ich es? – schlägt vor, Gabriele auf den Tisch zu legen. So wie es Dali in seinen 8 Happenings mit einem blonden Mädchen gezeigt hat. Das Foto hatte unter uns einiges Hallo ausgelöst und wir wollten das Arrangement schon seit längerem nachstellen. Mir scheint das jetzt das Wichtigste auf der Welt zu sein und den anderen auch, unser schon lange geplantes Happening. Wir räumen schnell die Teller zusammen und bringen sie in die Küche. Alles Essbare und die Bierflaschen kommen auf die Anrichte. Manni faltet die Tischdecke sorgfältig zusammen und legt sie beiseite.

Es wird still in dem Raum, alle stehen im Kreis; fast so etwas wie Feierlichkeit breitet sich aus. Gabriele steigt auf den Esstisch, legt die Arme eng am Körper, hält die Beine geschlossen und bleibt dann still auf dem Rücken liegen. War ich überrascht? Hatte ich damit gerechnet, dass sie uns schon jetzt das Spiel verderben würde?

Aber nur die Schuhe, höre ich sie sagen. Michael zieht ihr die Sandalen von den Füßen, Strümpfe hat sie keine an. Es strengt sie sichtlich an, so zu liegen, da sie kein Kissen im Nacken hat. Manni nimmt feierlich einen tiefen Zug und beugt sich über sie. Dann küsst er sie und bläst dabei den Rauch in ihre Lungen. Ich kündige das Happening pathetisch an: „DA DA DALI. Lukullisches vom göttlichen Dali für Erwachsene Genies und Liebhaber von genialen Streichen. Als erste Aktion, Damen und Herren, erleben Sie: Das Happening mit einem schwarzen Mädchen!“

Gabriele nimmt mit geschlossenen Augen noch ein paar Züge. Alle warten gespannt, bis Manni anfängt, ihr die Bluse aufzuknöpfen. Ich hatte damit gerechnet, dass sie nun aufstehen würde, aber das tat sie nicht; Gabriele blieb flach liegen, raucht  und blickte zur Decke.

Ein seltsames Bild, das ich da sehe. So wie sie daliegt, erinnert sie mich an ein Huhn, das jemand auf den Rücken gelegt hat und das sich nicht wehren kann. Klaus legt Bob Dylans „Tambourin Man“ auf und wir singen mit:

„Take me on a trip upon your magic swirlig' ship,/ My senses have been stripped, my hands can't feel to grip,/ My toes too numb to step, wait only for my boot heels/ To be wanderin'./ I'm ready to go anywhere, I'm ready for to fade/ Into my own parade, cast your dancing spell my way,/ I promise to go under it.“

Gabriele reagiert nicht, als Manni sie weiter auszieht, als er ihr den Büstenhalter öffnet, lässt sie sich ihn widerstandslos abstreifen. Oder hat sie Ihre Hände kurz gegen ihn erhoben und damit Abwehr signalisiert, die er übersehen hat? Ich kann mich an ihr Gesicht in dieser Situation nicht mehr erinnern, ich sehe nur ihre Brüste, die sich an beiden Seiten schwer zu den Oberarmen gesenkt haben; die Brustwarzen stehen steif empor. Gabriele regt sich nicht. Sie scheint auf irgendetwas zu warten.

„Though you might hear laughin', spinnin', swingin' madly across the sun,/ It's not aimed at anyone, it's just escapin' on the run/ And but for the sky there are no fences facin'.

Manni sagt auch nichts und kann ihr den Rock abstreifen und dann auch den Schlüpfer. Ich erkenne an der Brücke, die sie jedes Mal leicht andeutet, wie sie ihn dabei unterstützt. Ich sehe sie, wie sie jetzt ganz nackt auf dem Tisch liegt. Die Symmetrie von Brüsten, Beckenknochen und Füßen wird akzentuiert von Nase, Bauchnabel und dem kräftig behaartem Schamdreieck. Die Beine hält sie fest geschlossen. Haben wir sie so ausgestellt oder präsentiert sie sich uns?

Wir gehen im Kreis um sie herum, immer noch hören wir Bob Dylans Mundharmonika. Michael streichelt ihr über die Stirn. Täusche ich mich, oder hat er ihr Schweißperlen abgewischt? Als Manni sie wieder küsst, schlingt sie ihre Arme um seinen Kopf und ich sehe den Schweiß unter ihren behaarten Achseln. Vielleicht möchte sie sich jetzt mit ihm vor unseren Blicken verbergen? Aber als er den Kopf hebt, legt sie ihre Arme wieder neben sich auf den Tisch und hält die Augen geschlossen. Ich glaube, dass sie jetzt unsere Blicke auf ihren Körper nicht mehr wahrnimmt.

Und wir anderen, was haben wir dann getan? Legte jeder von uns Jungen etwas von den Speisen auf Gabrieles Körper? Haben wir darauf geachtet, dass nichts runter fällt? Jetzt erinnere ich mich, dass die Musik aufgehört hat und wie still es im Raum wieder war. Und die anderen Mädchen, was haben die getan? Ich höre Regine und Christiane kichern und vermute, dass sie sich an Axel und Klaus festgeklammert hatten, um sie vom Tisch fernzuhalten. Warum griff Micki, der doch sonst oft zur Vernunft mahnte, nicht ein? Ich sehe ihn mit geschlossenen Augen in einem Sessel sitzen und rauchen. Einer muss die Nadel wieder auf die Platte gelegt haben, denn ich höre ganz laut und von den Beatles „Lucie in the Sky with Diamonds“. Immer, wenn die Nummer zu Ende ist, beginnt die Musik von neuem; noch jetzt schwillt sie wieder und wieder in mir an.

Manni hat Gabriele noch ein paar Züge machen lassen. Ich sehe, wie sie die Augen weit geöffnet hat und an die Decke starrt. Alle singen mit: „Cellophane flowers of yellow and green, towering over your head. Look for the girl with the sun in her eyes, and she's gone.“

Genießt sie es jetzt, so dazuliegen, ganz entblößt und von allen angestarrt? Hat sie die Scheu vor den fremden Augen und den Berührungen verloren? Ich habe es nicht erfahren, denn sie hat später nie davon gesprochen.

Was geschah weiter? Wer hat auf ihre rechte Brust Gurken- und auf die linke Tomatenscheiben gelegt? Oder waren es Wurstscheiben? Wer hat ihr dann Bier in den Bauchnabel gegossen, das nach unten floss, sich an ihrer zusammengepressten Scham sammelte und einen kleinen dreieckigen See bildete? Ich höre noch immer: „Follow her down to a bridge by a fountain where rocking horse people eat marshmallow pies.“

War es Michael oder bin ich es gewesen? Nein, Manni muss es getan haben, denn er faltete auch das kleine Schiff aus Zeitungspapier zusammen, ließ Michael eine Schokoladenkugel hineinlegen und setze es auf den See. „Newspaper taxis appear on the shore, waiting to take you away.“

Ich schaue genau hin. Der Raum ist mit Rauch gefüllt; Schwaden schweben über Gabrieles nacktem Leib, der nun wieder bekleidet wird. Da greifen sie nach allem, was vom Essen übrig geblieben war und dekorieren den Körper, verdecken das Fleisch vom Hals bis zu den Knien mit allem Essbaren, was zur Hand ist, schmieren wohl auch Ketchup und Senf auf die weiße Haut, malen die Streifen nach, die der Badeanzug vor der Sonne verbergen musste.

Und weiter, wie ging es weiter? Ich glaube, Manni hat sich wieder über Gabriele gebeugt um sie zu küssen. Aber er kann sein Gleichgewicht nicht halten, stürzt zu Boden und bleibt so liegen. Das Bild verschwindet. Aber später sehe ich ihn in einem Sessel sitzen, wo er Rauchringe bläst und ihnen versonnen lächelnd nachschaut.

Ich spüre Gabrieles Nähe, etwas zieht mich zu ihr hin. Ich fasse ihre rechte Hand und streichele innen ihr Handgelenk. Sie hält still. Ich fühle, wie kalt die Hand ist. Ich beuge mich von oben über sie und berühre vorsichtig ihre Lippen mit meiner Zunge. Sie öffnet ihren Mund und lässt mich gewähren. Die Zeit steht still. In mir klingt es: „Climb in the back with your head in the clouds, and you're gone.“

Plötzlich beginnt Gabriele am ganzen Leib zu zittern. Ich habe nicht gesehen, was Michael mit der Schokoladenkugel aus dem Papierschiff angestellt hat; hier lässt mich meine Erinnerung im Stich, aber ich habe wieder den kalten Biergeruch in der Nase und höre Gabriele ein paar Mal schluchzen, dann weint sie still vor sich hin. Ich muss ein paar Schritte von ihr weggegangen sein; mir ist, als sei ich damals über die Ereignisse hinweg geschwebt, ganz leicht, wie ich es jetzt in meiner Erinnerung vermag. Ich sehe, wie Regine sich schützend vor sie stellt und mit schriller Stimme etwas ruft, das ich nicht verstehen kann.

Sie wischt mit Servietten alles ab, was wir Gabriele auf den Körper geschmiert haben und hilft ihr dann, sich aufzurichten. Ihr seid Schweine! ruft sie und verschwindet mit Gabriele nach oben. Wir stehen zunächst etwas verlegen herum und sehen uns die Sauerei an, die auf dem Tisch zurückgeblieben ist, dann gehe ich mit Axel den beiden nach; sie sind im Badezimmer verschwunden und wir hören, wie sich Gabriele mehrmals übergeben muss. Sie würgt und würgt, dass es sich noch heute in meiner Erinnerung so anhört, als müsse sie alles, was wir heute Abend in uns reingestopft haben, wieder ausspeien. Dann läuft die Dusche. Da wir nichts weiter tun können, gehen wir wieder nach unten.

Christiane liegt über Klaus und hat sich an ihm festgesaugt. Michael, Micki und ich räumen die Speisereste zusammen und wischen den Parkettboden sauber. Manni ist nicht ansprechbar. Ulrich scheint zum Aufbruch zu rüsten. Dann holen wir uns neues Bier, fläzen uns in die Sessel und legen die Platten wieder auf. Zum Reden hat keiner Lust. Micki wir als erstem übel, aber er schafft es noch gerade bis zur Gästetoilette.

Da kommt Regine und sagt, dass mit Gabriele alles wieder in Ordnung sei. Als sie an mit vorbeigeht, flüstert sie: Gabriele wartet auf dich. Oder habe ich das zu mir selber gesagt? Sie nimmt ihre Sachen und geht mit Ulrich hinaus; den murrenden Michael nehmen sie mit.

Ich schaue mich im Wohnzimmer um. Christiane und Klaus sind so miteinander beschäftigt, dass sie nichts anderes mehr mitkriegen; Manni scheint eingeschlafen und Micki hört der Musik zu, die er leise gestellt hat. So wir er dasitzt, scheint er mit allem, was hier geschehen ist, nichts zu tun zu haben.

Und ich, was habe ich dann gemacht in dieser Nacht, an die ich mich noch so genau erinnern kann? Bin ich nach oben gegangen? Die Tür zu Gabrieles Zimmer ist nur angelehnt, das sehe ich genau, und dann fühle ich mich wieder, wie ich vorsichtig mit lautem Herzklopfen eintrete. Gabriele liegt unter der Bettdecke und schaut mich an. Ich setze mich zu ihr; sie zittert immer noch leise. Wir sprechen lange nichts. Ich nehme nur ihre Hand in die meinen.

Das war doch alles blöd, höre ich sie nach einer Weile sagen. Was?, frage ich. Na, was wir da unten gemacht haben. - Fand ich aber gar nicht, sage ich. Sie drückt meine Hand und zieht sie unter die Decke, legt sie an ihre Brust. Die fühlt sich weich und warm an. Kommst du zu mir? fragt sie leise. Ich aber kriege plötzlich einen trockenen Hals und ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Sind es Töne, die damals von unten heraufstiegen, oder klangt es so in mir? Jetzt höre ich es ganz deutlich: „My weariness amazes me, I'm branded on my feet, I have no one to meet.“

Ich meine mich zu erinnern, dass ich zögerte und weg wollte; aber ich sehe auch, wie sich Gabriele aufrichtet und fühle mich zu ihr gezogen. Ihre Hände sind immer noch kalt. Sie küsst mich und ich schmecke einen Hauch von Zahnpasta, die einen säuerlichen Geruch überdeckt, der mich abstößt. Sie zieht mich tiefer ins Bett hinein und ich wehre mich nicht. Jetzt hat sie ihre Schenkel nicht mehr geschlossen; sie umschlingt meinen Körper mit ihren Beinen und hält mich gefangen. Ich spüre ihre Haut, die noch feucht von der Dusche ist. Ich leiste keinen Widerstand. Mit beiden Armen stützt sie sich auf meine Brust, lässt mich ihr Gewicht spüren, lacht und schiebt sich über mich, drückt mich fest in die Kissen und leckt mit ihrer rauen Zunge mir Augen, Nase und Ohren. In meinem Kopf pocht und dröhnt es: „My senses have been stripped, my hands can't feel to grip. I'm ready to go anywhere.“ Dann lasse ich mir mein Hemd ausziehen. Ich fühle ihre kalten Hände in meinen Achselhöhlen, dann haucht sie mir ins linken Ohr und lässt ihre Zungenspitze kreisen. Ich habe das Gefühl zu fallen, alles dreht sich und mir wird sterbensübel; dann dröhnt es: „Yes, to dance beneath the diamond sky with one hand waving free, silhouetted by the sea, circled by the circus sands, with all memory and fate driven deep beneath the waves, let me forget about today until tomorrow.“ Was dann passiert ist, weiß ich nicht mehr.

Plötzlich höre ich eine Stimme, die lallt: Verschwinde! Ich zucke zusammen und tauche sofort wieder in der Wirklichkeit auf. Manni hält sich am Bettpfosten fest und atmet schwer. Er hat sich übergeben und Speichelfäden hängen an seinem Kinn. Ich springe aus Gabrieles Bett, ziehe mich hastig an und laufe die Treppe hinunter.

Was hat sich weiter abgespielt? Unten sitzt nur noch Micki; Christiane und Klaus sind wohl schon nach Hause gefahren. Wie war's, fragt Micki und grinst. Ich sage nichts, rauche aber eine Zigarette mit ihm.

Er drängt, wir sollen gehen. Ich zögere. Etwas hält mich damals in dem Haus zurück. Was war es? Was gibt die Erinnerung noch her?

 

Wir haben wohl zu zweit aufgeräumt, so als ob wir eine Schuld abtragen wollten, um dann zu gehen. Sind wir endlich gegangen? Micki drängte, ich aber konnte mich nicht losreißen: Ich steige in meiner Erinnerung also noch einmal die Treppe hinauf. Gabrieles Zimmertür steht offen. Ich sehe die beiden in ihrem Bett liegen und schlafen. Gabrieles Brüste sind nicht zugedeckt und schimmern im Halbdunkel. Ich sehe auf die Uhr. Es ist kurz nach vier. Ich atme diesen Geruch noch einmal ein, dieses widerliche Gemisch aus süßlichem Rauch und Erbrochenem, dann löst sich der Bann, ich laufe hinunter und gehe mit Micki nach Hause.