Ein Rollender Fußweg für Düsseldorfs Kö
Auf der Königstraße in Düsseldorf soll nach dem Muster der Rue de l'Avenir (Straße der Zukunft) ein Rollender Fußweg (französisch Trottoir roulant oder Plateforme mobile, auf Deutsch Stufenbahn genannt) entstehen. Das französische Vorbild von 3,5 km Länge war während der Pariser Weltausstellung von 1900 rund um das Pariser Ausstellungsgelände installiert und verfügte über neun Zugangsstationen.
Der Rollende Fußweg in Düsseldorf folgte entgegen dem Uhrzeigersinn folgendem Weg: Vom Graf Adolfplatz über Bahnstraße, Grünstraße, Steinstraße, Königstraße, Theodor-Körner-Straße, nördlich um den Corneliusplatz zurück über Theodor-Körner-Straße, Königstraße, Benrather Straße und Grünstraße zur Bahnstraße.
Ursprünglich war der Rollende Fußweg von den amerikanischen Ingenieuren Schmidt und Silsbee für die Weltausstellung 1893 von Chicago entworfen worden. In Paris war er auf einem 7 m hohen Viadukt errichtet worden und bestand aus einem festen und zwei beweglichen Fahrsteigen: dem Hauptfahrsteig mit einer Breite von 2 m, der sich mit einer Geschwindigkeit von 8 km/h bewegte, und dem Zugangssteig mit halber Geschwindigkeit, der nur 80 cm breit war.
Das Prinzip des Antriebssystems, das auf Elektromotoren basierte, kann anhand der untenstehenden Zeichnung „Mechanismus des Rollenden Fußwegs“ nachvollzogen werden.
Realisiert werden soll der Rollende Fußweg in Düsseldorf von der Otis Elevator Company, einer der vier global führenden Hersteller und Dienstleister für Aufzugsanlagen, Rolltreppen & Fahrsteige.
Fahrsteig am Flughafen Ted Stevens Anchorage International Airport, Alaska, USA
Modernere Fahrsteige haben eine variable Geschwindigkeit. Kurz nach dem Betreten erhöht sich die Bewegungsgeschwindigkeit der Segmente auf das ca. 1,8-fache und sinkt kurz vor dem Verlassen wieder auf das Normaltempo ab. Technisch wird dies dadurch erreicht, dass die ineinanderkämmenden Metallsegmente in den Übergangsbereichen auseinandergezogen bzw. zusammengeschoben werden. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei einem Ansatz sind die Segmente scherenartig miteinander verbunden und nur jedes zweite ist mit den Antriebsketten gekoppelt; durch ein Verengen bzw. Aufweiten der Spurweite zwischen den beiden Antriebsketten beschleunigt bzw. verlangsamt der Fahrsteig. Ein anderer Ansatz verwendet Antriebsketten, die in den langsamen Zonen gefaltet laufen und sich in der schnellen Zone strecken. Dadurch können Geschwindigkeiten bis zu 2 m/s (7,2 km/h) realisiert werden.
Der elektrisch betriebene Fahrsteig benötigte für eine Runde 36 Minuten. Der Fahrpreis beträgt 50 Cents. Es können auf ihm gleichzeitig 70.000 Personen befördert werden.
Der Verkehr über die Benrather Straße und die Theodor-Körner-Straße wird in einen Tunnel verlegt, so dass die rollende Trasse keine Unterbrechung benötigt.