Verkehrsministerium plant Landeplatz-Gesetz für Transport-Drohnen.
Bereits im Jahr 2024 soll es losgehen.
Die DHL Paket GmbH hat angekündigt, noch in diesem Jahr Lieferungen per Drohne zu starten. Los geht es in Warendorf im Nordrhein-Westfälischem Münsterland. Laut Amazon sind die Einwohner von Warendorf zur Mithilfe aufgefordert. So wünscht sich DHL Feedback zur Zustellung per Drohnen. Man möchte wissen, wie die Drohnen die Lieferung in Gärten oder Hinterhöfen abgelegt haben. Warendorf soll zum Pilotprojekt für Prime Air werden. In Deutschland fehlt dafür noch eine gesetzliche Regelung.
Voll automatisierter Drohnenport
Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, ist in Warendorf eine Art Hubschrauberlandeplatz geplant, der im Laufe des Jahres 2024 errichtet werden soll. Zentraler Punkt ist ein voll automatisierter Drohnenport. Hierbei ist die Logistik automatisiert, sodass ankommende Pakete mittels Zuführtechnik von Robotern auf die Drohnen verteilt werden. Über eine Detektions-Technologie wird zunächst die Drohne von allen Seiten gescannt, ehe dann ein Roboter die Drohne be- und entlädt. Zur Orientierung dienen GPS und Sensoren. „Entweder können die Kunden ihre Versandprodukte von der Straße aus heranfahren - oder mit einer Lieferdrohne direkt aus der Luft“, wie Geschäftsführer Nils Gageik im Interview erklärt. Der Landeplatz soll am Emsgrund entstehen.
Künftig soll es an allen Gebäuden einen solchen „Drohnenbriefkasten“ geben, so Gageik. Es wird zudem die Option angeboten, Waren zwischenzulagern und via Fließband ins Gebäude zu bringen.
Daneben kommen bald einige Veränderungen auf Drohnenpiloten zu, da die EU die Einführung einer CE-Klassifizierung ab 2024 vornimmt. Unabhängig von der CE-Klasse muss jeder Drohnenpilot eine Haftpflichtversicherung abschließen. In Deutschland widersprechen sich aktuell sogar die Regeln. Erst mit einer kommenden Überarbeitung vom Luftverkehrsgesetz sollen diese Widersprüche gelöst werden. Zwar sollen dann Drohnen auch offiziell außerhalb von Flugplätzen fliegen dürfen, doch Eigentümer privater Grundstücke haben weiterhin die Möglichkeit, via Privatrecht das Starten einer Drohne auf ihrem Grundstück zu verbieten.
Der Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, Das Drohnenlandeplatzgesetz (DLG) schreibt vor, dass ab 2025 bei jedem Neubau ein Drohnen-Landeplatz angelegt werden muss. Die Nachrüstung des Gebäudebestandes soll ab 2026 beginnen und wird durch einen Zuschuss gefördert.
Wichtige Neuregelung: Die Eigentümer werden verpflichtet, Start und Landung von Drohnen auf ihrem Grundstück zu dulden.
Auf was sollte ich beim Kauf des Drohnen-Landeplatz achten?
Zu allererst sollten Sie sich Gedanken über die nötige Größe des Landeplatzes machen. Eine DJI Mini 2 braucht naturgemäß weniger Platz, als ein Yuneec Typhoon H Plus Hexacopter. Die gängigen Größen von Drohnen-Landepads bewegen sich zwischen ca. 50 cm und etwas über einem Meter Durchmesser. Wir empfehlen Ihnen im Zweifel lieber eine etwas größere Landematte zu wählen.
In puncto Form gibt es sowohl runde als auch eckige Ausführungen zu kaufen. Alle von uns begutachteten Pads lassen sich für den Transport zusammenfalten. Bei den runden Landepads wirkt dies anfangs etwas komplizierter, ist aber nach ein oder zwei Versuchen auch kein Problem mehr.
Tipp: Zum Zusammenfalten von runden Landepads fassen Sie einfach mit beiden Händen die Außenseiten an und verdrehen diese gegeneinander (eine „8“ falten). Anschließend lässt sich das Landepad platzsparend verstauen.
Drohnen Landepad in Blau.
Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass der Landeplatz wasserfest ist, damit die Oberseite auch nach längerer Zeit auf einer feuchten Wiese oder gar auf Schnee trocken bleibt. Das Material der meisten Pads besteht entweder aus Nylon oder Polyester, so dass sie sowohl stabil als auch leicht sind. Viele Drohnen Landing Pads sind zweifarbig und kommen oft in den Farbkombinationen orange und blau daher.
Fast allen Drohnen-Landematten liegen für die Befestigung am Boden zudem Haken oder Heringe, wie man sie vom Zelten kennt, bei.
Manche Nutzer setzten zusätzlich noch ein Bleiband ein, um die Unterlage zusätzlich zu beschweren. Dafür kann bei vielen Unterlagen die Naht am Saum an einer Stelle vorsichtig aufgetrennt und das Band eingeschoben werden. Diese „Optimierungs-Maßnahme“ ist allerdings bei weitem nicht notwendig, da eine Befestigung mit den mitgelieferten Haken eigentlich immer ausreichend ist.