Rückwärts in die Kindheit ‒ Weihnachtsgruß

 

Zum Weihnachtsfest 1840 schickte Theodor ein längeres Gedicht an Bertha, dem er auf der Vorderseite der Handschrift eine Widmung voranstellt:

Weihnachtsgruß./ von/ Dem Spielmann aus der Weiten/ an/ Das Mädchen groß und schlank,/ Das er durch die Macht der Saiten/ Rückwärts in die Kindheit sang. Datiert hat er seine Text Kiel, im Dezembr. 1840.

 

Titelblatt der Gedichthandschrift für Bertha

 

 Weihnachtsgruß1

In die leichten Kinderschuhe
Tritt noch einmal mir behend!
Folg mir durch des Abends Ruhe,
Wo der dunkle Taxus brennt.

Engel knien an der Schwelle
Hütend bei dem frommen Schein;
Von den Lippen klingt es helle:
„Nur die Kindlein gehen ein!“

Ei, was stehst du!  ‒ Komm geschwinde,
Ehʼ der goldne Schein verlischt!
Reichlich habʼ ich meinem Kinde
Die Bescherung aufgetischt.

Sprich mir, aus der bunten Gruppe,
Was du nun zumeist begehrst!  ‒  ‒
Dachtʼ ichs immer! ‒ Nach der Puppe
Greifst du doch zu allererst!

Auch ein Wieglein ist zugegen;
Deckʼ und Kissen seidenweich!
Probʼs nur, sie hineinzulegen!
Schlafen muss das Püppchen gleich.

Sing ein bisschen: „Schlafe, schlafe!
Sternlein blinken in der Höhʼ,
An der Krippe ruhn die Schafe,
Fischlein schläft im tiefen See.“  ‒  ‒

So, nun schläft das liebe Dinglein!
Lass sie  ‒  ‒ Ei, so schau doch nur!
Golden schier das saubre Ringlein,
Und die helle Perlenschnur!

Perlen, weißt du? das sind Tränen,
Die im Meer die Muschel weint,
Wenn sie aufwärts blickt mit Sehnen
Nach dem Tag, der oben scheint.

Freu dich, Kindchen, des Geschmeides,
Die du lachst und lebst im Licht  ‒
Tränen aus der Nacht des Leides
Kenne nie dein süßʼ Gesicht!  ‒  ‒

Doch das Büchlein musst du schauen,
Bilderchen und fromme Lehrʼ,
Und voll heimlich süßem Grauen
Alte wunderbare Mär!

Von Schneewittchen bei den Zwergen,
Wo sie lebte unerkannt;
Und war hinter ihren Bergen
Doch die Schönstʼ im ganzen Land.

Von Hans Bärlein, der im Streite
Einen Riesenritter schlug,
Der die Königstochter freite,
Endlich gar die Krone trug.

Von dem Spielmann aus der Weiten
Der ein Mädchen, groß und schlank
Durch die Zauberkraft der Reime
Rückwärts in die Kindheit sang.

Lass dir alles wohl beschreiben  ‒  ‒
Doch du träumst und hörst mich nicht!
Zitternd auf den Fensterscheiben
Spielt das blaue Mondenlicht.

Ist doch über all den Märchen
Ausgebrannt die helle Pracht!  ‒
Sandmann kam ins Augenpärchen;
Müde bist du  ‒ Gute Nacht!

Setz vorʼs Bett die schönen Sachen,
Nimm dein Püppchen mit hinein!
Morgen, wenn du wirst erwachen,
Soll noch alles bei dir sein.

 

Da Weihnachten im 19. Jahrhundert zum Kinderfest wurde, wählt Storm eine als Zitat eingekleidete Paraphrase („Nur die Kindlein gehen ein!“) auf die Worte Jesu (Matthäus 18,3): Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelsreich kommen.

Bertha schreibt in ihrem Dankesbrief vom 31. Dezember2: Dein Weihnachtsgruß hat mir sehr viel Vergnügen gemacht; Du hast das Bild der unschuldigen Kindheit mit so treuen Farben geschildert, dass ich nur wünschen kann, es bliebe immer Gegenwart. Damit liefert sie einen Schlüssel für das Verständnis dieses zunächst befremdlichen Textes. Denn es handelt nicht von Storms Geliebter Bertha, wie sie kurz vor ihrem 15. Geburtstag erscheint, ein Mädchen groß und schlank und wie er sie in der Polterabendszene geschildert hat. Der Sänger spricht von seiner Erinnerung an Bertha, als sie noch ein Kind war. von der unschuldigen Kindheit.

In Storms Gedicht „Hüben, drüben“, das er nur ein halbes Jahr zuvor an Bertha geschickt hatte, zwang der Sänger in seiner Liebesklage aus dem Garten der Melancholie die auftauchende Erinnerung wieder in die Gefilde der Nacht einzutauchen: Erinnrung führt empor aus stummer Nacht/ Ihr Duftgespann, sie sanft hinabzutragen. ‒/ Umsonst, umsonst! Hier scheitert deine Macht!/ Zurück mit deinem nachtbeschwingtem Wagen! Was er dort dem blühend Weib verwehrte, will derselbe Sänger nun im Traum des großen Mädchens wachrufen, nämlich die Erinnerung an jene Zeit ihrer Kindheit, in die sie der Spielmann aus der Weiten zurückversetzt und Durch die Zauberkraft der Reime/ Rückwärts hineinsingt.

Das Befremdliche an diesen Versen, ja das Ungeheuerliche ist ‒ so zeigt es Heinrich Deterings Analyse3das Ziel, die Heranwachsende in der Repräsentation jener Kindheit festzuhalten, der sie doch gerade entwächst. Damit unterwirft Storm Bertha, die ja in der Gegenwart nicht mehr das Kind ist, als das sie ihrer Pflegemutter immer noch erscheint, dem gleichen romantischen Rollenschema wie Therese Rowohl in ihrem Brief vom August 1840. Nur erscheint in diesem Gedicht Berthas Heranwachsen als die eigentliche Katastrophe, gegen die der Sänger durch die Zauberkraft der Reime ankämpfen muss. Der eigenen Dichtung wird zugemutet, das Unmögliche zu tun: ein Mädchen ‚rückwärts in die Kindheitʼ zu singen. Dem Mädchen wird zugemutet, sich dieser Zuschreibung zu unterwerfen.

Kein Wunder, dass Therese Rowohl dieses Gedicht gefallen hat, entsprach es doch genau ihrer Sicht auf ihre Pflegetochter4: Ihr Weihnachtslied, welches mich in seinem eigenen kindlich reinen Styl so sehr ansprach, war wohl die Veranlassung dass ich Ihnen nicht so ernst schrieb als ich früher beabsichtigte (strenge Vorwürfe mache ich mir jetzt dass ich es unterließ).

Storm hat während seiner nun schon vier Jahre dauernden Liebe zu Bertha das Objekt seines Begehrens immer wieder als Kindfrau imaginiert und sie in seinen Gedichten so beschrieben, wie er sie sich als erwachsene Frau vorstellt. Jetzt, als er allmählich erkennen muss, dass Bertha seine Liebe nicht erwidert ‒ ein für ihn traumatisches Erlebnis ‒, entgleitet seine Bertha ihm wie ein Trugbild in der Gegenwart; daher will er sie in der Erinnerung bewahren, indem er sie gewaltsam zurücksingt, was ihn aber in noch größere Gewissensnot bring, denn er weiß ja schließlich, dass man ein Kind nicht lieben darf.

Und so erscheint Bertha in „Weihnachtsgruß“ in einem eigentümlich gefühlsbeladenem Raum, der weihnachtlich ausgestattet ist (Wo der dunkle Taxus brennt) und eine religiöse Weihe erhält (Engel knien an der Schwelle). In diesem Weihnachtszimmer hat der Sänger seinem Kinde die Bescherung aufgetischt; zunächst erhält sie eine Puppe mit zugehöriger Wiege; Dachtʼ ichs immer! ‒ Nach der Puppe/ Greifst du doch zu allererst!

 

„Dreißig Umrisse zu J.P. Hebel`s allemannischen Gedichten“ von Julius Nisle. Stuttgart (1840).

 

Die weiteren Gaben sind Ring und Perlenkette sowie ein Buch. Neben dem Gedicht „Weihnachtsgruß“ schenkte er Bertha eine Ausgabe von Johann Peter Hebels Alemannischen Gedichten. Ein Ring, die Perlen (Perlen, weißt du? das sind Tränen,/Die im Meer die Muschel weint,) ein erbauliches Buch (Doch das Büchlein musst du schauen,/ Bilderchen und fromme Lehrʼ,); alles Geschenke, die in einem gewissen Widerspruch zur Puppe stehen, die man einem kleinen Mädchen schenkt. Ein Blick in die illustrierte Ausgabe von Johann Peter Hebels „Alemannischen Gedichten“ zeigt folgende Darstellungen:

 

        

Julius Nisle: „Die Mutter am Christabend“5 und „Die Überraschung im Garten“

 

Bei der Niederschrift der Verse So, nun schläft das liebe Dinglein!/ Lass sie ‒ ‒ Ei, so schau doch nur!/ Golden schier das saubre Ringlein,/ Und die helle Perlenschnur! hatte Storm das erste der Umrissblätter vor Augen; er wird seine Vision von Bertha eher in der Mutter als im Kindlein in der Wiege gesehen haben. Denn erst dann macht es Sinn, dass der Sänger von dem Geschmeide spricht und von Und voll heimlich süßem Grauen/ Alte wunderbare Mär!

Unter den alten Mären, die das Buchgeschenk enthält, konnte Bertha auch ein Gedicht lesen, das Theodor besonders am Herzen lag, „Die Überraschung im Garten“. Die dazu gehörenden Illustrationen deuten schon an, worum es geht. Ein schüchterner Jüngling gießt heimlich am frühen Morgen die Blumen im Garten seiner Geliebten, weil er sich nicht traut, ihr seine Liebe zu gestehen. Als sie ihn entdeckt und er sich rechtfertigen muss, kommen sich beide näher und küssen einander.

 

Mit Hebels „Alemannischen Gedichten“, begann Theodor ein literarisches Erziehungsprogramm, das im Ansatz dem ähnelt, das er fünf Jahre später für seine Braut Constanze Esmarch inszenierte.6

An dieser Idylle hat Storm besonders gefallen, wie die Lektüre unsere Anschauung und Empfindung in ungeahnter Weise erweitert und in die Tiefe7 geführt werden. Deshalb hat er Hebels Gedicht neben den ebenfalls in der illustrierten Ausgabe enthaltenen Texte Der Karfunkel sowie Hans und Verene später in seine kritische Lyrikanthologie aufgenommen. Denn sie erschien ihm typisch für die Hebelʼsche Poesie, die in ihrem Konzept der kindlichen Anschauung seinen Vorstellungen von empfindsamen Liebesgedichten sehr nahe kam.

 

Johann Peter Hebel

Die Überraschung im Garten

„Wer sprüzt mer alli Früeih mi Rosmeri?
Es cha doch nit der Tau vom Himmel si;
sust hätt der Mangeld au si Sach,
er stoht doch au nit unterm Dach.
Wer sprüzt mer alle Früeih mi Rosmeri?

Und wenn i no so früeih ins Gärtli spring,
und unterwegs mi Morgeliedli sing,
isch näumis gschafft. Wie stöhn jez reihewis
die Erbse wieder do am schlanke Ris
in ihrem Bluest! I chumm nit us dem Ding.

Was giltʼs, es sin die Jumpferen usem See!
Me meint zwar, ʼs chöm, wie lang scho, keini meh.
Sust sin sie in der Mitternacht,
wenn niemes meh as dʼSterne wacht,
in dʼFelder use gwandelt usem See.

Sie hen im Feld, sie hen mit frummer Hand
de brave Lüte gschafft im Garteland,
und isch me früeih im Morgeschimmer cho,
und het jez wellen an si Arbet go,
isch alles fertig gsi – und wie scharmant!

Du Schalk dört hinte, meinsch i seh di nit?
Jo, duck di numme nieder, wie de witt!
I ha merʼs vorgstellt, du würschʼs si.
Was falleder für Jesten i? –
O lueg, vertritt mer mini Sezlig nit!“ –

„O Kätterli, de heschʼs nit solle seh!
Jo, dine Blume hani zʼtrinke ge,
und wenn de wotsch, i gieng für di durʼs Füür
und um mi Lebe wär mer dis nit zʼtüür
und ʼs isch mer, o gar sölli wohl und weh.“

So het zum Kätterli der Friedli gseit;
er het e schweri Lieb im Herze treit,
und hetʼs nit chönne sage just,
und es het au in siner Brust
e schüüchi zarti Lieb zum Friedli treit.

„Lueg, Friedli, mini schöne Blüemli a!
ʼs sin nummen alli schöne Farbe dra.
Lueg, wie eis gegen em andere lacht
in siner holde Früehligstracht,
und do sitzt scho ne flißig Immli dra.“ –

„Was helfe mer die Blüemli blau und wiß?
O Kätterli, was hilft merʼs Immlis Fliß?
Wärsch du mer hold, i wär im tiefste Schacht,
i wär mit dir, wo au kei Blüemli lacht
und wo kei Immli summst, im Paradies.“

Und drüber hebt si dʼSunne still in dʼHöh,
und luegt in dʼWelt, und seit: „Was muß i seh
in aller Früeih?“ – Der Friedli schlingt si Arm
umʼs Kätterli, und ʼs wird em wohl und warm.
Druf het em ʼs Kätterli e Schmützli ge.

 

Die Geschichten von Johann Peter Hebel verschmelzen nun in Storms Poem mit dem, was der Sänger seinem Mädchen erzählt hat nämlich das Grimmʼsche Märchen von „Schneewittchen“ und aus eigener Feder „Hans Bär“. Beide Märchen werden mit ihrem erotischen Kern konnotiert; Schneewittchen: Und war hinter ihren Bergen/ Doch die Schönstʼ im ganzen Land und Hans Bär: Der die Königstochter freite,/ Endlich gar die Krone trug.

In Julius Nisles Illustration zu „Die Mutter am Christabend“ ist es eher die erwachsene Frau, die Storms Phantasie anregte und weniger das Kind in der Wiege. An eine erwachsene Frau richten sich wohl auch die Worte des Spielmanns, in der das Kind bereits in seiner Rolle als zukünftige Mutter erscheint. Durch das Buchgeschenk wollte Theodor offensichtlich zur literarischen Bildung seines Mädchens beitragen, signalisierte ihr aber zugleich das immer wieder variierte Lied seiner Sehnsucht nach Zuwendung.

Bertha bedankte sich dafür mit den Worten8: In den alemannischen Gedichten habe ich auch schon etwas studiert; ich verstehe meist alles, aber vorlesen könnte ich sie nicht, dann müsste ich mich selbst auslachen. Die Skizzen sind ganz allerliebst; man versteht darin die Handlung wie die Gefühle.

Theodor hat damit begonnen, Bertha zu seiner künftigen Braut zu erziehen und sie mit seiner Gedankenwelt bekannt zu machen. Und Bertha erweist sich als gelehrige Schülerin: Lieber Theodor, glaube nur nicht, dass Deine freundliche Gabe ihren Eindruck verfehlt habe, weil ich so lange schweigen konnte; nein, gewiss ich habe große Freude an den alemannischen, wie an Deinem Gedichte; zwar zierte es nicht meinen Weihnachtstisch, denn ich empfing dieses Christgeschenk erst am Abend des ersten Weihnachtstages von Tante Scherff, als einige Freunde dort versammelt waren. Deine Gaben waren mir ebenso angenehm als überraschend; ich führte Deine eigenen Geistesprodukte gleich abseiten, wenn schon ich den Hebel als Allgemeingut zurück ließ.

Bertha hat sich also zurückgezogen und das Weihnachtsgedicht Storms genau gelesen; daher kann man Heinrich Detering nur zustimmen, wenn er die Funktion des Gedichts folgendermaßen beschreibt: Der Begriff „Kindheit“ in Storms Gedicht meint ein romantisches Einheitserleben und Verschmelzungsverlangen in der erotischen Anrede an ein Kind, als sei es eine erwachsene Geliebte. Ob Bertha etwas davon gespürt hat, als sie schrieb, Theodor habe ihr das Bild der unschuldigen Kindheit mit so treuen Farben geschildert, dass ich nur wünschen kann, es bliebe immer Gegenwart?

In ihrem Bericht über den Polterabend, bei dem Theodors Szene aufgeführt wurde, erwähnt sie eine weitere Darbietung9: Es kamen noch viele hübsche Sachen vor, z. B. was mir am meisten gefallen hat, die vier Elemente, die ihre Dienste dem jungen Paare anboten; ich habe es mir abgeschrieben, und ich glaube, Du würdest auch Freude haben es zu lesen. Aber von unseren Worten waren alle ganz entzückt; ich habe sie der Braut gegen Eintausch der Elemente geben müssen, hoffend dass es Dir nicht unangenehm sein würde.

Mit den Elementen meint sie Friedrich Schillers Punschlied, ein Gelegenheitsgedicht aus dem Jahre 1803, das für Goethes Mittwochskränzchen bestimmt war. Schillers Text10 ist in einem daktylischen Versmaß gedichtet und wurde gerne an Polterabenden vorgetragen. Storms Erziehungskonzept scheint Wirkung zu zeigen: Bertha beginnt auf diesem Wege einen lyrischen Dialog mit dem Freund.

 

Friedrich Schiller

Punschlied

 

Vier Elemente,
Innig gesellt,
Bilden das Leben,
Bauen die Welt.

Presst der Zitrone
Saftigen Stern!
Herb ist des Lebens
Innerster Kern.

Jetzt mit des Zuckers
Linderndem Saft
Zähmet die herbe
Brennende Kraft!

Gießet des Wassers
Sprudelnden Schwall!
Wasser umnfänget
ruhig das All.

Tropfen des Geistes
Gießet hinein!
Leben dem Leben
Gibt er allein.

Ehʼ es verdüftet,
Schöpfet es schnell!
Nur, wenn er glühet,
Labet der Quell.

 

In einem dreifachen Parallelismus bilden die vier Elemente die Körperwelt, vier Bestandteile den Punsch, vier bewegende Momente charakterisieren das Menschenleben. Alles wird nur kurz angedeutet, die symbolische Durchführung entspricht dem heiteren Momente seiner Darbietung und weist nicht die tiefere Bedeutung auf, die Storms Polterabendszene bestimmt.

Theodor antwortete Bertha in seinem Geburtstagsbrief Ende Januar 184111: Dass mein Polterabendgedicht gefallen, ist mir lieb, noch lieber, dass Du gefallen hast. Wenn ich Ostern bei Euch bin muss ich doch das Vergnügen haben, mein Gedicht einmal aus Deinem Munde zu hören; dann wollen wir auch die „Elemente“ zusammen lesen. Bete nur um den Frühling!

Zu dieser Begegnung aber kam es nicht mehr, aber Theodor setzte den aufgekeimten poetischen Dialog fort.

  

Anmerkungen


1 Nachlass Bertha von Buchan (StA, Husum).

2 Bertha von Buchan an Theodor Storm, Brief vom 31.12.1840. Zitiert nach Eversberg 1995a, S. S. 113.

3 Detering 2011, S. 48ff.

4 Im Brief vom 03. April 1841. Zitiert nach Eversberg 1995a, S. S. 132.

5 Nisle 1840.

6 Als er Constanze zum Weihnachtsfest 1845 das gleiche Buch schenkte, antwortete diese in ihrem Brief vom 20. Januar 1846 (Brautbriefe, Bd 2, S. 173): Aber sag mir doch, um des Himmels Willen, warum hast Du mir die Hebelschen Gedichte geschickt, die ja kein Mensch lesen kann.

7 Strom 1878 Vorwort zum „Hausbuch“, S. X.

8 Bertha von Buchan an Th. Storm, Brief vom 31.12.1840. Zitiert nach Eversberg 1995a, S. S. 113f.

9 Bertha von Buchan an Th. Storm, Brief vom 31.12.1840. Zitiert nach Eversberg 1995a, S. S. 114.

10 Friedrich von Schiller: Sämtliche Werke. Haag 1830, S. 65.

11 Bertha von Buchan an Theodor Storm, Brief vom 31.01.1841. Zitiert nach Eversberg 1995a, S. S. 120.