Theodor Storm im Strandkorb

Neue Anmerkungen zu einem alten Sylter Strandfoto

 

Vor genau 30 Jahren bot ein Fotogeschäft den Gästen in Westerland eine Strandfotografie[1] als Souvenir mit folgender Unterschrift an: „Theodor Storm im Strandkorb, prominenter Gast auf Sylt.“ Abgelichtet ist ein alter Mann, der mit einer jungen Frau im Strandkorb sitzt, flankiert von vier Herren unterschiedlichen Alters, alle nach der Mode der Gründerzeit gekleidet und mit entsprechenden Accessoires ausgerüstete. Man erkennt modische Hüte, Regenschirme und die Herren tragen Taschenuhren. Der Strandkorb hat eine schmale Sitzfläche und wird von einer textilen Sonnenblende gekrönt. Im Hintergrund sind im Dunst Nordsee und der Horizont erkennbar.

Am Strand von Westerland. Foto von Paul Ebe Nickelsen (August 1887). Sylter Archiv

In den Jahren 1978 und 1980 wurde die alte Aufnahme des Sylter Fotografen Paul Ebe Nickelsen auch in Büchern über Sylt veröffentlicht, beide Male mit Hinweisen auf Theodor Storm.[2]

Die Theodor Storm-Gesellschaft erhielt eine Anfrage vom Sylter Archiv in Westerland und kam „auf Grund eingehender Studien und Vergleiche zu dem Schluß“, „daß es sich dabei wohl nicht um Storm handeln kann“.[3] Der in kulturellen Fragen damals führende Sylt-Experte Manfred Wedemeyer veröffentlichte in den „Schriften“ der Gesellschaft im Jahre 1980 einen Beitrag[4], in dem er drei Argumente gegen eine mögliche Identität des Mannes im Strandkorb mit Theodor Storm darlegte. Zunächst konstatiert er „einige Ähnlichkeiten Storms mit seinem Double“, nämlich die Nase, die Haare zum Nacken hin und den Anzug, weist aber auf das bekannte Storm-Foto des Hademarscher Fotografen Constabel aus der selben Zeit hin und stellt fest: „Storm hatte durchgehend weißes Haar, keine so hohe vordere linke Stirnglatze, andere Bart und Kotelettenform und im ganzen mehr Haare. Auch Stirn -und Augenwinkelfalten sind auf dem Bild von Nickelsen nicht so strak ausgebildet“.

   

  Theodor Storm, Juli 1886, Fotos von Gotthilf Constabel, Hanerau. StA

Das zweite Argument betrifft die fünf weiteren abgebildeten Personen; nach Ansicht Wedemeiers lassen sich keine Ähnlichkeiten mit Freunden oder Bekannten feststellen, denen Storm während seines Aufenthalts in Westerland begegnet ist.

Und drittens ist der Autor davon überzeugt, dass so ein zweisitziger Strandkorb mit Markise auf Sylt im Sommer 1887 noch nicht gab. Für diese These führt er Vergleichsbilder aus einer seiner Veröffentlichungen ins Feld[5]; danach tauchten solche Strandkörber frühestens im Sommer nach Storms Besuch am Westerländer Strand auf.

Nach diesen Urteilen blieb das Foto als Storm-Dokument für drei Jahrzehnte ad acta gelegt, bis ich in im Zusammenhang mit Recherchen über Storms Syltreise wieder auf das Bild aufmerksam wurde. Eine erneute Überprüfung im Storm-Archiv unter Verwendung umfangreicher Vergleichsmaterialien lässt mich nun zu dem Ergebnis kommen, dass auf der alten Fotografie aus dem Jahre 1887 doch der Dichter aus Husum abgebildet ist.[6]

 

Theodor Storm hielt sich vom 9. Bis 20. August in Westerland auf und besuchte sämtliche bedeutende Stätten der Insel. In seiner Begleitung waren seine Tochter Lucie, die er zu einem längeren Kuraufenthalt begleitete, und der Soziologe Ferdinand Tönnies, der einen Urlaub auf Sylt antrat.[7] Storm war bereits am 30. Juli 1887 von Hademarschen aus mit der Eisenbahn nach Husum gefahren, wo er zehn Tage bei seinem Sohn Ernst in Osterhusum wohnte und Vorbereitungen für seinen 70 Geburtstag tätigte, in Husum plante er auch die Syltreise minutiös und erwartete die Ankunft seiner Tochter Lucie.

  

Lucia Storm; Fotos von R. Ström, Husum und von Gebrüder Ehlers, Altona. StA.

Lucia (Lucie) Storm wurde als dritte Tochter und fünftes Kind von Storm erster Frau Constanze in Heiligenstadt geboren. Sie litt am meisten von allen Kindern am frühen Tode der Mutter, die nach der Heimkehr der Familie nach Husum im Mai 1865 an den Folgen der siebten Geburt gestorben war. Ihre spätere Verlobung mit einem Apotheker wurde von ihrem Vater hintertrieben, da dieser keinen katholischen Schwiegersohn dulden wollte. Lucie, die sich nur widerwillig mit der Hausarbeit beschäftigte, keine Zuwendung von ihrer Stiefmutter erfuhr und von einer selbständigen beruflichen Existenz träumte, musste sich auf Weisung des Vaters im Jahre 1884, da war sie knapp 24 Jahre alt, um den Haushalt ihres alkoholkranken Bruders Hans kümmern. Sie reagierte auf die schwierigen Lebensverhältnisse immer wieder mit Gewichtsproblemen und Krankheiten. Noch im Frühsommer des Jahres 1887 litt sie unter den Folgen eines Magengeschwürs und musste Ärzte in Husum und in Kiel konsultieren. Die Sylt-Reise diente auch dem Zweck, dass Lucie sich dort einer Bäderkur unterziehen sollte.

In Elise Tiedemann (geb. vor 1850?) aus dem südlich von Husum gelegen Meggerkoog hatte die zehnjährige Lucie eine mütterliche Freundin gefunden, mit der sie sich gut verstand und bei der sie seit 1870 häufig ihre Ferien verbrachte. Die Storms waren mit der Familie des 1851 verstorbenen Grundbesitzers und Politikers Heinrich Tiedemann befreundet, der wie Theodors Vater Casimir Mitglied der Schleswigschen Ständeversammlung war und der sich in den 1840 Jahren für die Lösung der Herzogtümer Schleswig und Holstein vom dänischen Gesamtstaat eingesetzt hatte. Elises Bruder, Christoph Tiedemann (1836-1907), wirkte in den Jahren 1864 und 1865 als Landvogt der Landschaft Stapelholm und war der benachbarte Kollege von Theodor Storm, der zur selben Zeit das Amt des Landvogts von Husum inne hatte. Nach einem Zwischenaufenthalt als Polizeimeister in Flensburg ging Tiedemann nach Berlin ins preußische Staatministerium und organisierte als Vertrauter Bismarcks dessen Reichskanzlei, deren Chef er von 1878 an war. Seit 1881 wirkte er als Regierungspräsident der Provinz Posen in Bromberg und wurde wegen seiner Verdienste geadelt. Die Familien Storm und von Tiedemann blieben einander auch weiter freundschaftlich verbunden.

  

Christoph von Tiedemann (um 1885) und Adrian Pollacsek (um 1885); Fotos von Unbekannt. Repros: StA

Elise Tiedemann hatte 1875 in Schleswig den 1850 in Budapest geborenen Dr. Adrian Pollacsek geheiratet, der als Kaufmann und Journalist tätig war. Nachdem die Familie 1877 nach Hamburg umgesiedelt war, übernahm Storm im Juni 1883 die Patenschaft des dritten Kindes der Pollacseks. 1884 kaufte Adrian Pollacsek das Bad Westerland auf Sylt und wurde dort Kurdirektor. Unter seiner Leitung prosperierte das aufstrebende Bad und die Gästezahl auf der Insel verdreifachte sich. 1888 baute er die erste Eisenbahn von Munkmarsch nach Westerland.

Adrian Pollacsek (vorn in der Mitte) und Mitarbeiter der Badeverwaltung auf Sylt. Foto von Paul Ebe Nickelsen (August 1893); Sylter Archiv

Ferdinand Tönnies stammt aus Oldenswort auf Eiderstedt und besuchte das Gymnasium in Husum. Bereits als Schüler freundete er sich mit Ernst Storm an und unterstützte dessen Vater bei den Korrekturen der Lyrik-Anthologie „Hausbuch aus deutschen Dichtern“. Nach dem Studium der Philologie und Geschichte wurde Tönnies zum Dr. phil. promoviert, hielt sich einige Zeit zu Studien in London auf und habilitierte sich an der Universität Kiel. Mit Vater und Sohn Storm blieb er befreundet; er pflegte einen intensiven Gedankenaustausch mit ihnen und begleitete den Dichter 1868 auf der Reise nach Weimar. Seine Sylt-Reise im Jahr darauf diente der Erholung nach dem Abschluss seines fundamentalen Werks „Gemeinschaft und Gesellschaft“, mit dem er die deutsche Soziologie begründete. Zwischen den Familien Tönnies und Storm bestand seit längerem eine enge Freundschaft, Lucie hielt sich längere Zeit bei Ferdinand Tönnies Schwester in Husum auf.

 

Ferdinand Tönnies, Foto von Unbekannt; Elwin Paetel, Foto von Hermann Bock, Berlin; StA

Die Storms (Vater und Tochter) waren auf Einladung der Pollacseks nach Sylt gekommen, bei denen sie auch privat wohnten. Auf der Insel begegneten sie während des Aufenthalts einer Reihe von Mitgliedern weiterer befreundeter Familien. Dieser Personenkreis war untereinander bereits seit Jahren bekannt; man war zum Teil miteinander verwandt oder doch eng befreundet. Weitere Bekannte, die man in Westerland traf, war die aufstrebende Verlegerfamilie Paetel aus Berlin. Das Unternehmen unter der Leitung des jüngeren der Brüder, Elwin (1847-1907), hatte eine Reihe renommierter Verlage aufgekauft, unter denen auch seinige waren, die Rechte von Storm vertraten. Paetel verlegte seit vielen Jahren die Separatausgaben der Novellen Storms und gab die renommierte Zeitschrift „Deutsche Rundschau“ heraus, deren enger Mitarbeiter der Dichter war. Dort erschienen viele Stormsche Novellen im Erstdruck, im Frühjahr 1888 auch „Der Schimmelreiter“. Die Familie Paetel befand sich bereits seit 9. Juli auf der Insel; während der ersten Tage des Aufenthalts der beiden Gäste aus Hademarschen entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen Frau Paetel und Lucie Storm. Gemeinsam besuchte man Konzerte und Veranstaltungen wie die „Reunion“ im Kurhaus und traf sich im Konversationshaus, man ging gemeinsam essen, flanierte am Strand und unternahm Ausflüge zu anderen Inselorten.

 

Strandstraße und Konversationshaus in Westerland; Foto von Paul Ebe Nickelsen, 1890. Sylter Archiv.

Und so ist es nicht mehr schwer, die auf dem Gruppenfoto abgebildeten Personen um Storm herum zu identifizieren. Neben dem Dichter sitzt seine Tochter Lucie, sie hatte gerade ihr 27. Lebensjahr vollendet. Links hinten sehen wir den knapp 51jähige Christoph von Tiedemann, davor hockt Dr. Adrian Pollacsek (37). Rechts sitzt Dr. Ferdinand Tönnies, gerade 32 Jahre alt, davor liegt Elwin Paetel (40).

Zeitgenössische Vergleichsfotos (oben); von links nach rechts: Christoph von Tiedemann[8], Adrian Pollacsek[9], Theodor Storm,[10] Lucie Storm[11], Ferdinand Tönnies[12], Elwin Paetel[13]. Darunter Ausschnitte aus dem Strandfoto von 1886.

Das Prominenten-Foto hat Paul Ebe Nickelsen (1832-1894) aufgenommen, der 1853 das erste fotografische Atelier auf Sylt eröffnete. Er war der erste, der die spezifische Landschaft der Insel fotografisch dokumentierte und die bauliche Entwicklung Westerlands festhielt. Dabei orientierte er sich an der damaligen Genremalerei.[14]

 

Paul Ebe Nickelsen (1832-1894); Sylter Archiv

Mit der Entwicklung des Fremdenverkehrs begann er, Badegäste auf Erinnerungsfotos abzubilden. Das Gruppenfoto mit Storm hat er dem Zeitgeschmack gemäß arrangiert. Der Dichter und seine Tochter sitzen einander zugewandt im Strandkorb; beider Hände sind durch die Hüte verdeckt. Links sind die verschwägerten Herren von Tidemann und Pollacsek in eine Diagonale gesetzt, die rechts wiederholt wird durch die malerische Anordnung des etwas nach vorn geneigten Tönnies und die davor lang hin gelagerte Gestalt Paetels, dessen ausgestreckter Körper nicht im Sand, sondern auf einer Stoffunterlage ruht. Dagegen hat sich der dynamische, sportliche Pollacsek, der die Freunde auf Ausflügen zu Pferde begleitete, mit seiner modischen hellen Sommerhose direkt in den Sand gesetzt. Die beiden Männer im Hintergrund sitzen auf Stühlen, wie sie damals neben den neuen Körben als Sitzgelegenheiten am Strand genutzt wurden. Die Hände der Männer links sind ebenfalls verdeckt, während die Handhaltung von Tönnies und Paetel durch den Fotografen veranlasst wurde. Auch die Blickrichtung der Personen und damit ihre Kopfhaltung ist genau arrangiert.

Ähnliche Arrangements finden wir auch auf anderen Gruppenfotografien Nickelsens:

    

Paul Ebe Nickelsen, Arrangierte Gruppenfotos. Sylter Archiv

Forschungen zur Geschichte des Strandkorbs zeigen, dass dieses neue Strandmöbel in den 1870 an der Ostsee Jahren entwickelt wurde.[15] Erste Strandkörbe lassen sich in Badeorten an der Nordseeküste in den frühen 1880er Jahren nachweisen. Nach Sylt scheint das Möbel erst Mitte der 80er Jahren vorgedrungen zu sein. In mehreren Veröffentlichungen der 1970er und 90er Jahre[16] wird eine Fotografie von Paul Ebe Nickelsen zitiert, die das Sylter Herrenbad mit badekarren am Flutsaum in den 1880er Jahren zeigt. Die Datierung ist auch deshalb schwierig, weil die Angabe „1877“ auf der Rückseite erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgte und nach heutiger Kenntnis der Entwicklung der Strandkörbe falsch sein muss. Möglicherweise stammt diese Aufnahme aus dem Jahr 1885 und wäre dann das früheste Dokument von der Einführung der neuen Bademöbel auf Sylt.

 

Paul Ebe Nickelsen, Strand vor Westerland um 1885. Sylter Archiv (Reproduktion)

Am 14. August 1886 verfügte der Landvogt Friedrich Johannes Hübbe in einer Bekanntmachung: „In gegebener Veranlassung wird hierdurch darauf hingewiesen, dass z. Zt. lediglich die Bade-Direction das Recht zusteht, am Westerländer Strand Strandkörbe und sonstige Badeutensilien aufzustellen, und dass von anderen Personen aufgestellte derartige Gegenstände polizeilich vom Strande würden entfernt werden.“[17] Für einsitzige Strandkörbe wurde wöchentlich eine Miete von 3,50 Mark und für zweisitzige 4 Mark bezahlt.

Unter den Strandfotos Nickelsens befinden sich zwei Bilder, die mit Hilfe von eingeprägten Jahreszahlen auf 1886 und 1888 datiert werden können. Während das Foto von 1888 bereits eine Fülle von Strandkörben vor Westerland zeigt, sind auf der Fotografie von 1886 nur vereinzelt zu sehen.

Damit ist nachgewiesen, dass Strandkörbe im Jahr 1887, als Theodor Storm die Insel besuchte, bereits vorhanden waren. Also entfällt das Argument, mit dem Manfred Wedemeyer im Jahre 1980 die Identität Storms mit dem alten Herrn auf dem Standfoto Nickelsens bestritten hatte.

Paul Ebe Nickelsen, Dünen und Strand vor Westerland, 1886. Sylter Archiv

Paul Ebe Nickelsen, Der Strand vor Westerland, 1890. Sylter Archiv

Im Jahre 1887 gab es noch keine Postkarten, aber die Fotografen verkauften bereits Abzüge ihrer Fotos als Souvenirs an die Touristen. Im Storm-Nachlass befinden sich einige Landschaftsaufnahmen, darunter in einem von ihm persönlich beschrifteten Briefumschlag „Photographien der Reise nach Leopoldskron bei Salzburg“ sechs Abzüge, die als Vorläufer der späteren Bildpostkarten gelten können.[18] Auf den Fotos sind Ansichten der Gegend um den Königssee sowie die Festung Hohensalzburg und das Schloß Leopoldskron abgebildet.

Mit einiger Wahrscheinlichkeit handelt es sich auch bei vier weiteren Fotografien[19], die dem Storm-Archiv aus dem Umkreis der Storm-Familie geschenkt wurden, um solche Mitbringsel von der Ferieninsel. Die Fotografien zeigen typische Landschaftsaufnahmen von der Küste südlich von Westerland in der Höhe des Herrenbades und von Keitum an der Wattseite der Insel. Außerdem ist der 1855 bei Kampen errichtete 38 m hohe Leuchtturm abgebildet und eine Gruppe von Menschen vor dem Geburtshaus des Sylter Verfassungstheoretikers Uwe Jens Lornsen, das 1785 in Keitum errichtet wurde. Die Bilder sind beschriftet; dabei handelt es sich nicht um Storms Handschrift.

  

„Badestrand Sylt“ und „Keitum a. Sylt“. StA

  

Leuchtthurm b. Wenningstedt Sylt“ und „Lor<n>sen-Heim a<u>f Sylt“. StA

Diese Orte hat Storm während seines Aufenthalts besucht. In seinem Tagebuch notierte er am 22. August: „Am 19ten Nachmittags auf Sylt Fahrt nach der Vogelkoje mit Frau Elise und den 3 Kindern, Frl. Schiff und dem Gärtner Martens von Lichterfelde bei Berlin. Etwa 2 Meilen von Westerland. In die Dünen hinein über die Heide, mußten 4 oder 5 mal absteigen, um mit dem weitspurigen Wagen nicht den Hals zu brechen. Das Wandern in dem niedrigen Wäldchen. Der Königsfarren. Rückfahrt: eine Seite Meer, an drei Seiten Dünen; über die nach Wenningstedt sieht beim Abendwerden der eine Leuchtturm mit seinem roten Licht.“[20]

Die vier Fotografien im Storm-Archiv stammen mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls von Paul Ebe Nickelsen.

 

Anmerkungen


[1] Originalfoto im Sylter Archiv, Westerland. Für die Abbildungsgenehmigung und die Bereitstellung weiterer Archivalien danke ich Frau Barbara Hegenberger.

[2] Georg Quedens/Hans-Jürgen Stöver: Sylt wie es früher war. Hamburg o.J. (1978), S. 89. („Theodor Storm (im Strandkorb sitzend) war einer jener Prominenten des Adels, des Militärs, der Geldes und Geistes, die Westerland mit ihrem Besuch beehrten.“)

Sylt 1870-1920. Mit einer Einführung von Rudolf Walter Leonhardt. (Bucher) 1980, S. („Im Sommer 887 besuchte Theodor Storm die Insel; hier – links im Strandkorb sitzend – mit Freunden am Strand von Westerland.“)

[3] STSG 28 (1979), S. 140.

[4] Manfred Wedemeyer: Theodor Storm im Strandkorb? Bemerkungen zu einem alten Sylter Strandfoto. In: STSG 29 (1980), S. 53f.

[5] Manfred Wedemeyer: Westerland in alten Ansichten. Zaltbommel, 2. Aufl. 1976, Abb. 30 und 31.

[6] Die Vergleichsfotos stammen aus der Foto-Sammlung des Storms-Archivs Husum; dort sind auch die persönlichen Daten der im Folgenden beschriebenen Personen zusammengefasst.

[7] Eine ausführliche Darstellung bei Karl Ernst Laage: Theodor Storms letzte Reise und seine Sylter Novelle. Heide 1998. Einige Angaben über die Reiseoute Storms und andere Details über den Aufenthalt Storms müssen im Licht neuerer Forschungen anders akzentuiert werden.

[8] Christoph Tiedemann (1836-1907) um 1885. In: Antje Erdmann-Degenhardt: Im Schatten des Kalkbergs. Die Geschichte von Burg, Kloster und Stadt Segeberg. Bad Segeberg 1988, S. 74 (ohne Nachweis).

[9] Dr. Adrian Pollacsek (1850-?) um 1885; Ausschnitt (Sylter Archiv).

[10] Theodor Storm (1817-1888) Juli 1886, Foto von Gotthilf Constabel, Hademarschen; Ausschnitt (StA).

[11] Lucie Storm (1860-1935) um 1875, Foto von Rudolph Ström, Husum; Ausschnitt (StA).

[12] Dr. Ferdinand Tönnies (1855-1936) um 1895; Ausschnitt. In: Olaf Klose u.a.(Hg.): Ferdinand Tönnies, Friedrich Paulsen. Briefwechsel 1876-1908. Kiel 1961 (ohne Nachweis).

[13] Elwin Paetel (1847-1907) um 1880; Carte de visite von Hermann Bock, Berlin; Ausschnitt (StA).

[14] Über Nickelsen vergl. Manfred Wedemeyer: Sylter Schmökerlexikon. Essen 1991, S. 150-154.

[15] Moritz Holfelder: Das Buch vom Strandkorb. Husum 1996, S. 30ff. − Hubertus Jessel: Kein Badeort ohne ihn: Der Strandkorb. In: Hans Jessel (Hg.): Das große Sylt-Buch. Hamburg 1994, 21996, Sonderausgabe 2005, S. 170-173.

[16] Moritz Holfelder: Das Buch vom Strandkorb. Husum 1996, S. 32. – Manfred Wedemeyer: Westerland in alten Ansichten. Zaltbommel, (wie Anm. 5), Abb. 15.

[17] C. Hepp: Praktischer Wegweiser auf der Insel Sylt. Tondern und Westerland 1889, S. 7.

[18] Storm war im Jahre 1872 auf Einladung des österreichischen Dichters und Politikers Julius Alexander Schindler (Pseud. Julius von der Traun; 1818-1885) von Anfang des Monats bis zum 18. August zu Gast auf dessen Schloß Leopoldskron bei Salzburg.

[19] Bildarchiv im StA, Originalfotografien 99, 100, 101 und 101a.

[20] Theodor Storm: Braunes Taschenbuch (1887); LL 4, S. 556f.

Theodor Storm im Strandkorb. Neue Anmerkungen zu einem alten Strandfoto. In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft 58.2009, S. 67-79.