Briefe an Susanne Kommentar
120. Gerhard E. München, 20.6.65
Abends
Liebe Susanne!
Nach anstrengender Fahrt durch große Hitze gelangten wir heute abend in das Heim. Du kannst Dir ja Heime gut vorstellen. Wir haben es dennoch gut erwischt. So im Voraus gesehen verspricht unsere Fahrt einiges; Du fehlst mir leider schon heute. Interessanterweise war eben zu erfahren, daß wir „gescheucht werden, bis wir umfallen“. Nun, dann mal los! –
Ansonsten war die Fahrt anstrengend, aber nicht uninteressant. Gerade brüllt Ebbi (unser Deutschlehrer) zum Sammeln, wir wollen nach München fahren (20 Min. Straßenbahn).
Wenn wieder etwas Interessantes geschieht, schreibe ich Dir.
Antworte mir bitte bald
Viele Grüße und Küsse (es eilt)
Gerhard