Briefe an Susanne                                                                   Kommentar

 

81. Marie-José C.                                              [Paris, Janauar1964]

Meine liebe Susanne

Danke schön für dein Geschenk, das mir ein großes Vergnügen gemacht hat. Ich träumte ein so schönes Wachslicht zu haben.

Ich hoffe, daß mein Geschenk dir Vergnügen machen wird.

Du entschuldigst mich, ob ich nicht früher dein Geschenk geschickt hätte, aber ich war zu meiner Großmutter in Ferien. Ich bin nach Hause im Sonntag gekommen.

[in französischer Sprache]

Ich würde gerne wissen, ob du beim Empfangen meines Pakets Gebühren zu zahlen hast. Ich ja, wenn dein Paket ankommt – nicht viel gewiss – aber ich wüsste immerhin gerne warum – und ob es für dich auch so ist?

Was hast du als Geschenk zu Weihnachten erhalten?

Mama hat mir ein Schmuckkästchen geschenkt (ein altes, es sieht aus wie eine kleine Truhe) – ein Buch (Außerordentliche Geschichten) von Edgar A. Poe übersetzt von C. Baudelaire (kennst du den Autor?) und drei Schallplatten – Johnny Halliday – Adamo und Petula Clark – (Kennst du sie gut?).

Ich hoffe, zu Neujahr ein Halsband zu bekommen. Ich hoffe, dass du genau so verwöhnt wurdest wie ich. Ich warte auf deinen nächsten Brief um zu wissen, wie es in den Ferien ist. Ich umarme dich sehr.

Marie-José

Deine Freundin, die dich sehr liebt.

P.S. Ich habe gerade deine hübsche Karte erhalten.

Danke. Beste Wünsche für Neujahr an Dich und deine Familie. Gute Ferien.