Briefe an Susanne, Kommentar                                             Brieftext

 

223. Gerhard E.                                                Solingen, 24/30.7.67

Ich suche meine Judenpeitsche] Das Gedicht ist nicht erhalten.

H. Lothar] 1929-1967, deutscher Schauspieler

Lysistrata] zählt zu den bekanntesten Komödien des griechischen Dichters Aristophanes. Sie wurde von ihm im Frühjahr 411 v. Chr. - im zwanzigsten Jahr des Peloponnesischen Krieges - zur Aufführung gebracht. Das Stück thematisiert den Kampf einiger Frauen gegen die Männer als Verursacher von Krieg und den damit verbundenen Leiden. Getragen von dieser Erkenntnis verschwören sich die Frauen Athens und Spartas, um den Frieden zu erzwingen. Sie besetzen unter Führung der Titelheldin Lysistrata die Akropolis und verweigern sich fortan sexuell gegenüber ihren Gatten. In Sparta wird durch Lampito ähnliches veranlasst. Nach einigen Verwicklungen und Rückschritten - mehrfach versuchen liebestolle Frauen, die Burg in Richtung der Männer zu verlassen, oder die erbosten Herren, selbige zu erstürmen - führt der Liebesentzug tatsächlich zum Erfolg.

bei Ebbi und anschließend bei Männe Krüger] ehemalige Lehrer von Gerhards Klasse am Gymnasium Schwertstraße in Solingen (Deutsch und Mathematik).