Postgeschichte Schleswig-Holstein 
 
Brief von Neumünster nach Kiel, 10.6.1856
Die 3-Ring-Stempel wurden seit 1853 zur Entwertung der Briefmarken eingesetzt. Dem Holsteinischen Eisenbahn Post-Bureau waren die Nummern 163, 168, 169 und 170 zugeteilt, dem Schleswigschen Eisenbahn Post-Bureau die Nummern 92, 93 und 94.

Heinrich Seifertz an Herrn Carl Jaspersen/ Kiel, Neumünster, d. 10. Juny 1856; frankiert mit Dänemark Nr. 4, 4 skilling (ohne Punkt hinter R), hellorangebraun; Dreiringstempel 169 (Postspeditionsbüro Altona - Rendsburg) und Stempel Holst.Eisenb.Postbureau 10/6/1856.

Beamte arbeiten in einem Eisenbahn-Post-Bureau
Der Name der Stadt Neumünster in der Mitte Holsteins geht auf das 
1127 von Vicelin gegründete "Novum Monasterium" beim Dorf Wippentorph zurück. 
Der eigentliche Aufschwung der am Übergang des Ochsenweges über die Schwale 
verkehrsgünstig gelegenen Siedlung begann nach 1760, nachdem die erste 
Wollweberei in Neumünster gegründet wurde. Wie so viele alte Städte wurde auch 
Neumünster mehrfach von Großbränden getroffen. Eine große Bedeutung als 
Verkehrsknoten spielte der Bau der Chaussee Altona-Kiel sowie die 
Eisenbahnverbindungen Altona - Neumünster - Kiel und Neumünster - Rendsburg - 
Flensburg. (Wikipedia)
Auch Neumünster wird erstmals 1734 in einer Postvorschrift erwähnt, Post nach 
Neumünster ist auf Rendsburg zu kartieren. 1775 erhält Neumünster ein 
Postexpedition, die bereits zwei Jahr später (1777) zum Postkontor erhoben wird. 
Vom 24.3.1848 bis 14.4.1852 gehört das Postkontor zur Schleswig-Holsteinischen 
Landespost, vom 15.4.1852 bis 6.1.1864 unterliegt es erneut der dänischen 
Posthoheit.
Forum für Altpostgeschichte #98 vom 19. Juni 2011 (DKKW)