Postgeschichte Schleswig-Holstein  

 

 Brief von Altona nach Marne, 27.3.1866

 

Brief von H. C. Fricke, Essig- und Senffabrik, Altona an Herrn Heinrich Sievers/ in/ Marne, frankiert mit Schleswig-Holstein Michel-Nr. 20, 1¼ Schillinge, braunpurpur, entwertet und dokumentiert mit Zweikreisstempel ALTONA/ 27 3/ 66.

 

Rückseite: Elmsh-Itzeh.Ebn.Post-Bur./ 27/ 3/ 1866, ITZEHOE/ 27 8/ 66 6-7N sowie Eingangsstempel MARNE/ 28/ 3/ 66.

 

 

Marne, das Zentrum der Dithmarscher Südermarsch, liegt am Rande der so genannten Altmarsch und wurde 1140 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name geht auf Myrne zurückt, dies ist altsächsisch und bedeutet in etwa: Siedlung am hohen Ufer. Nach der letzten Fehde 1559 begann man in größerem Stil das Vorland einzudeichen. In dänischer Zeit entstanden so der Große Ammerswurther-Marner Koog, der Sophienkoog, der Kronprinzenkoog und der Friedrichskoog. Damit rückte Marne mehr und mehr ins Binnenland. Hatte Marne im Jahr 1803 noch etwa 900 Einwohner, so wuchs diese Zahl bis 1855 auf 1.400 Einwohner an. (Quellen: Wikipedia und suite101.de/article/geschichte-der-kleinstadt-marne)

Postalisch findet Marne erstmals im Jahr 1734 Erwähnung: Post nach Marne ist auf Itzehoe zu kartieren. Im Jahr 1798 heißt es dann: Post nach Marne ist auf Meldorf zu kartieren. Am 1.2.1855 wird in Marne eine Postexpedition eingerichtet. Dies bleibt so bis nach der Besetzung Holsteins durch Truppen des Deutschen Bundes alle holsteinischen Posteinrichtungen am 6.1.1864 der holsteinischen Landespost unterstellt werden.

Forum für Altpostgeschichte #175 vom 8. Februar 2013 (DKKW)