Postgeschichte Schleswig-Holstein  

 

 Brief von Branderup nach Jægersborg, 1.8.1860

 

  

Hans F. Petersen schreibt am 31. Juli Til/ Lorens Hansen Petersen/ Garde-Husar Rekrut № 55./ paa Exeseerskolen paa Jægersborg., frankiert mit Dänemark Nr. 7, 4 skilling (ohne Punkt hinterm R), hellorangebraun; Dreiringstempel 23 (Haderslev) und Kreisstempel FLENSBURG/ 1/8/1860, rückseitig Kreisstempel SLESV.P.SP.BUR I./ T2/ 1/8 sowie Kreisstempel LYNGBYE./ 2/8/1860.

 

Branderup Sogn ist eine dänische Kirchspielgemeinde (dän.: Sogn) in Nordschleswig bei Hadersleben.

 

Eine Lokomotive der Süd-Schleswigschen Eisenbahn verlässt den Bahnhof Flensburg.

 

Von Kiel gelangte der Brief per Schiff nach Korsør auf Seeland, wo ihn die am 27. Juni 1847 eröffnete etwa 30 km lange erste Eisenbahn (Den sjællandske Vestbane) im Königreich Dänemark nach Kopenhagen brachte.

Die sjællandske Vestbane kurz Vestbanen heißt die Eisenbahnlinie, die von København nach Korsør führt.

 

 

 

Kongens Lyngby oder auch nur Lyngby ist Hauptort in der Lyngby-Taarbæk Kommune im Norden von Kopenhagen auf der Insel Seeland. Erst 1863 wurde die Zugverbindung nach Kopenhagen eröffnet.

 

 

Den Kongelige Livgarde (dt.: Die Königliche Leibgarde) ist ein Regiment der Dänischen Armee. Der Verband dient sowohl als reguläres Infanterieregiment als auch zusammen mit dem Gardehusar-Regimentet als Teil der Garde des dänischen Königshauses. Er ist in zwei Kasernen (Gothersgade in Kopenhagen und Høvelte) untergebracht; seit 1854 befindet sich die eksercerskolen in Jægersborg.

 

Uniformen 1837-1864

 

Die Jægersborg-Kaserne (heute im Kopenhagener Vorort Gentofte) wurde nach dem Abriss von Schloss Jægersborg errichtet, das bis 1688 Schloss Ibstrup hieß. Das Schloss wurde in der Zeit von Christian IV. in den Jahren 1609-20 erbaut und 1761 abgerissen.

 

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Soldaten des Garde-Regiments nahmen auch während des 2. Schleswigschen Krieges an der Verteidigung der Düppeler Schanzen (dänisch Dybbøl skanser) bei Düppel in Südjütland teil. Hier entschied sich der deutsch-dänische Krieg. Nach mehrwöchiger Belagerung wurden die zehn Schanzen am 18. April 1864 von den Preußen unter Prinz Friedrich Karl erstürmt.

Neben der Kaserne erhielt Jægersborg Ende des 19. Jahrhunderts weitere Verteidigungsanlagen. Es war Teil eines Gesamtverteidigungsplans, der auch die Vestvold-Anlage in Kopenhagen umfasste. Am westlichen Ende des Gebiets, in Richtung Lyngby , wurde 1886-92 Garderhøjfortet als Teil der Festung gebaut.

(Wikipedia)