Postgeschichte Schleswig-Holstein  

 

 Brief von Altona nach Tönnig, 9.10.1861

 

  

J. W. Hamdorff an Herrn/ C. J. Tetens/ Tönning, frankiert mit Dänemark Nr. 7, 4 skilling, (ohne Punkt hinter R) hellrotbraun, entwertet mit Dreiringstempel 113 (Altona), dokumentiert mit Einkreisstempel ALTONA/ 9/10/6-7½V sowie rückseitig mit Stempel Holst.Eisenb.Postbureau 9/10/1861, Schlesv. P.SP.Bur I (Neumünster-Ohrstedt), Schlesv. P.SP.Bur II (Ohrstedt-Tönning) und Eingangs-stempel TÖNNING/9/10/1861.

 

Tönning (dän. Tønning) an der Eidermündung auf der Halbinsel Eiderstedt hatte seit 1713 ein eigenes Postkontor. Während der napoleonischen Kriege war Tönning ein wichtiger Hafen für den Schmuggelhandel mit England. Allerdings wurde die Kontinentalsperre dann auch auf Dänemark ausgeweitet. Mit dem Niedergang des 1784 fertiggestellten Eiderkanals (Vorläufer des Nord-Ostsee-Kanals) ab Mitte des 19. Jahrhunderts verlor Tönning mehr und mehr an Bedeutung.

Forum für Altpostgeschichte #42 vom 26. März 2011 (DKKW)

 

Endstation der Südschleswigschen Eisenbahn im Hafen von Tönning mit einer Tenderlokomotive von E. B. Wilson & Company aus Leeds (England)