Postgeschichte Schleswig-Holstein
Bestellung einer portopflichtigen Dienstsache im Nahbereich
Brief der Königlichen Kirchspielsvogtei Kiel An/ den Kröger Joh. Fleik/ in/ Kop-perpahl. Zweikreisstempel KIEL/ 16 12/ 68/ 7-8N. Der nicht freigemachte Brief ist links gekennzeichnet mit portopfl. Di<enst>s<ache>, daher hat der Postbeamte auf der Rückseite mit Blaustift das Porto angeschrieben. Das Ortsporto oder Bestellgeld betrug im Bereich Preußen des Norddeutschen Postbezirks 1 Gr, wurde aber im Juli 1868 gesenkt, in der Oberpostdirektion Kiel allerdings bereits am 1.1.1868.
16-12-1868R
Kopperpahl (ursprünglich Koppelpahl) wurde ein heute verschwundenes Wirtshaus an der Kopperpahler Au genannt, das beim Gut Kronshagen westlich von Kiel an der Landstraße nach Eckernförde lag. Der Hof bestand aus einer Vollhufe in der Nähe des Krugteichs und bildete ein Dorf, das zum Amt Kronshagen (1768–1867) gehörte.
Durch die Zusammenlegung der Ämter Bordesholm, Kronshagen, Kiel und Neumünster und der Stadt Kiel entstand im Jahr 1867 der Landkreis Kiel.