Postgeschichte Schleswig-Holstein  

 

Postfreistempel Berlin

 

Freistempel sind Stempelabdrucke mit Wertzeichencharakter, die zur Freima-chung von Postsendungen dienen. Unterschieden wird im Allgemeinen nach Standort des verwendeten Freistemplers zwischen Postfreistempel und Absender-freistempel.

Wegen des hohen Postaufkommens nach Einführung der Briefmarke behalf sich die Post mit Frankostempeln, bei denen der Vermerk für die erfolgte Barfreima-chung („Franko“ oder „Franco“) mit dem Ortsstempel kombiniert wurde. Ein Verkleben von Briefmarken war somit nicht mehr nötig. Die Post des Norddeut-schen Bundes und die Deutsche Reichspost nutzten derartige Stempel kurzzeitig in etwa 150 Postämtern. Abgeschlagen wurden die Frankostempel im Allgemei-nen in Rot, teilweise in Violett. 1879 endete die Zeit der Orts-Franko-Stempel.

 

Paketbegleitbrief des Norddeutschen Postbezirks von Berlin nach Husum, freigestempelt in BERLIN P.E.Z./ F./ 20/4/ 70/ 7-8N. Auf der portopflichtigen Dienstsache sind 21½ Sgr notiert. Adresse: An/ die Direction des Gymnasiums/ zu/ Husum.

 

 

 

Königliches Gymnasium, Husum

 

Paketbegleitbrief der Deutschen Reichspost von Berlin nach Husum, freigestempelt in BERLIN P.E.Z./ F./ 23/4/ 73/ 5-6N. Auf der portopfl. Dienstsache sind (nach Einführung der Mark) 20 Pf. notiert. Adr.: An/ die Direction des Gymnasiums/ zu/ Husum.