Bücher von Gerd Eversberg

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Faust zum Vergnügen

Hrsg.: Eversberg, Gerd

175 S. 16 Abb.

Reclam  ISBN: 978-3-15-019497-3

6 €

»Gebt ihr ein Stück, so gebt es gleich in Stücken« fordert der Theaterdirektor vom Dichter im »Vorspiel auf dem Theater« zu Goethes Faust – mit dieser kleinen Anthologie geht sein Wunsch endlich in Erfüllung! Sie versammelt Zeugnisse über den historischen Faust – »ein Landstreicher, leerer Schwätzer und betrügerischer Strolch, würdig ausgepeitscht zu werden« – Auszüge aus dem Volksbuch, mit dem alles begann, aus dem Marionettenspiel, das Goethe sah, und aus den großen Faust-Dichtungen von Marlowe, Lessing, Goethe, Heine, Thomas Mann und anderen. 300 Jahre Faust-Stoff in einem Band – »solch ein Ragout es muss [uns] glücken«!

 

Geißelbrecht, Johann Georg: Doctor Faust

Das wiedergefundene Marionettenspiel

Hrsg.: Eversberg, Gerd

122 S.

Reclam  ISBN: 978-3-15-019505-5

6 €

Bis vor kurzem dachte man, die von Karl Simrock rekonstruierte Fassung des Puppenspiels um Dr. Faust würde dem nahekommen, was Goethe als Kind so tief beeindruckt hatte – bis Gerd Eversberg in Weimar Originalmanuskripte aus der Hand des Marionettenspielers Johann Georg Geißelbrecht fand. Und da zeigte sich, dass Simrocks Fassung ziemlich zensiert und beschnitten war, geht es bei Geißelbrecht doch mit entschieden derberem Humor und deutlich fäkalisch-ruppiger zur Sache.

 Die hier erstmals unmodernisiert und ausführlich kommentiert erscheinende Ausgabe des Textes nach den Originalquellen ist ein Meilenstein der Faust-Forschung.

 

Theodor Storm. Wohin du gehst, wohin du irrst

Notwendige feine Gedichte

Die beinahe weltentrückt und fantasievoll anmutenden Dichtungen Theodor Storms, die hier zusammengetragen sind, zentrieren sich bei dem, was man in seinem Inneren erlebt. Sprachlich virtuos und zugleich anrührend verdichtet Storm seine eigenen, unmittelbaren Empfindungen und Eindrücke und macht sie dem Leser so nachempfindbar. Neben seinen bekanntesten Gedichten reicht das Themenspektrum der hier gestaffelten Auslese von Liebestollheit über Vergänglichkeit bis zu lyrischen Natureindrücken. In seiner Dichtung läuft Storm zur schöpferischen Höchstform auf.

Enthalten sind die Gedichte: Die Stadt, Oktoberlied, Mondlicht, Noch einmal!, Dämmerstunde, Verloren u. v. m.

Marix Verlag, gebunden mit Schutzumschlag, 12,5 x 20 cm. Preis: 6,00 €

 

Theodor Storms Weihnachten

Dokumente, Gedichte, Erzählungen

Das Weihnachtsfest nimmt im Leben Theodor Storms einen bedeutsamen Platz ein. Es ist das wichtigste der Jahresfeste, wovon viele Aussagen des Dichters in Briefen an die Familie und an Freunde zeugen. Auch in der Dichtung Storms hat das Weihnachtsfest seine vielgestaltigen Spuren hinterlassen: Das bekannteste Weihnachtsgedicht überhaupt ist wohl „Knecht Ruprecht“. Theodor Storms sämtliche Weihnachtserzählungen und Weihnachtsgedichte sind in diesem Band ebenso enthalten wie viele Briefe, in denen er dem heutigen Leser einen beinahe intimen Einblick in sein Weihnachten, die Vorbereitungen, den Baumschmuck und die Feier selbst gewährt. Zahlreiche, überwiegend farbige Abbildungen zeigen den Christbaumschmuck der Stormzeit und vermitteln so ein anschauliches Bild der Weihnachtsfeste der bürgerlichen Familie des 19. Jahrhunderts.

143 Seiten, zahlr., z. T. farb. Abb., br.,´Format 16 x 24 cm

Husum Verlag, € 14,95

 

Die wechselhafte Geschichte und die geografischen Besonderheiten Nordfrieslands haben Storms Leben und Werk nachhaltig geprägt. Geboren am 14. September 1817 in Husum, war er als junger Advokat nach dem Studium bis 1852 in seiner Heimatstadt tätig, gründete eine Familie und bildete seine poetischen Fähigkeiten aus. Nach zwölf Jahren des Exils in Preußen kehrte er 1864 in seine Heimat zurück und wirkte als Landvogt und später als Amtsrichter. Hier schrieb er Gedichte und bedeutende Novellen des poetischen Realismus. Storm starb am 4. Juli 1888 und wurde in der Familiengruft auf dem St.-Jürgen-Friedhof in Husum beigesetzt. Der Herausgeber hat 28 Texte von Theodor Storm ausgewählt und kommentiert. Schwerpunkte bilden poetische Darstellungen von Husum und Umgebung. Im Wechsel von kommentierten Gedichten und Prosa entsteht ein facettenreiches Bild von Leben und Werk Storms, dessen 200. Geburtstag im Jahr 2017 gefeiert wird.

Gerd Eversberg,
Theodor Storm – Gedichte und Geschichten aus Husum und Nordfriesland

200 Seiten, geb. € 14,95
ISBN 978-3-89876-866-5
Husum Verlag

 

Gerd Eversberg legt mit diesem Buch sämtliche Spukgeschichten, die Theodor Storm gesammelt bzw. selbst verfasst hat, in einer kritischen und kommentierten Edition vor. Theodor Storm sammelte schon seit 1842 Sagen von Spukerscheinungen sowie Gespenstergeschichten, die er zu einem Teil aus gedruckten Quellen zusammentrug, von denen er aber auch eine ganze Reihe nach mündlichen Erzählungen und eigenen Erlebnissen niederschrieb.
Einen Teil dieser Texte schickte er an den Germanisten Karl Müllenhoff, der einige davon in seine Sagensammlung aufnahm, die 1845 in Kiel erschien. Einen weiteren Teil fasste Storm zu einem Konvolut zusammen, das er als „Neues Gespensterbuch“ bezeichnete. Dieses druckfertige Manuskript erschien aber zu seinen Lebzeiten nicht als Buch. Der Band enthält außerdem weitere Spukgeschichten, die Storm zwischen 1847–1849 in den „Volksbüchern für die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg“ veröffentlichte sowie Storms Erzählung „Am Kamin“, für die er einige der früher gesammelten und konzipierten Gespenstergeschichten in neuer epischer Gestalt in ein Gespräch eingearbeitet hat. Für die Entwicklung der Erzählkunst Storms hat die Arbeit an den hier versammelten Texten eine große Bedeutung; sie legen nicht nur Zeugnis ab von den vielfältigen Interessen des angehenden Autors, sie bieten ihm zunächst Schreibanlässe, bei denen er sein Sprachgefühl verfeinern und seine Ausdrucksweise üben kann. Aus der Aneignung fremder Erzählungen, aus der Übertragung von Mündlichkeit in Schriftlichkeit und aus der Übernahme und Bearbeitung bereits gedruckter Texte gewinnt Storm die Fähigkeit, eigene Situationsskizzen zu formulieren und diese in komplexere Texte umzuwandeln. Erzählmotive aus dieser Zeit bleiben für das gesamte literarische Werk Storms bedeutsam.

Theodor Storm: Spuk- und Gespenstergeschichten
Kritische, kommentierte Ausgabe. Herausgegeben von Gerd Eversberg

Subskriptionspreis bis zum 14. September 2017: EUR (D) 49,95, danach: EUR (D) 59,95

 

Er wollte ein liebevoller, verständiger Ehemann sein, ein fördernder Vater seiner Kinder, ein dankbarer Sohn seiner Eltern. Dem tätigen Leben seiner Vorfahren widmete er einige seiner Erzählungen; seine Frau sollte ihm eine geistesverwandte Gefährtin werden; seine heranwachsenden Kinder betrachtete er als Gesprächspartner, von seinen Söhnen erwartete er ein grenzenloses Verständnis für seine Poesie. Sein Familienbild orientierte sich an Feuerbachs Philosophie der geschlechtlichen Liebe, Nachbarschaft und Freundschaft galten ihm als Keimzellen der bürgerlichen Gemeinschaft, die er als Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung seiner Zeit betrachtete. Nach Abschluss seines Studiums ließ er sich in seiner Vaterstadt Husum als Rechtsanwalt nieder. Familie und Brotberuf waren die Voraussetzungen für seine Schaffenskraft als Poet. Er machte die bürgerliche Familie und ihr Scheitern auch zum Hauptthema seiner Novellistik. Die Poesie hat ihn bereits als Schüler der Husumer Gelehrtenschule fasziniert. In seinen Liebes- und Naturgedichten entwickelte er einen eigenen lyrischen Ton, den Thomas Mann später als »eine Kulturlyrik persönlichen und unvergesslichen Klanges« bezeichnete. Seine Novellistik gilt als bedeutender Beitrag zur Literatur des poetischen Realismus. Theodor Storms Geburtstag jährt sich 2017 zum 200. Mal.

Weimarer Verlagsgesellschaft - ca. 144 S., mit vierfarb. Abb., Französische Broschur, 13,5 x 21 cm. 16,90 €
EAN: 978-3-7374-0253-8

 

 

Und seitab liegt die Stadt. Julius Grelstorff: Häuser in Husum. Ein Album für Theodor Storm. Hrsg. und kommentiert von Gerd Eversberg. Husum 2017.

71 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, broschiert, Format 22 x 22 cm. Euro 14,95.

ISBN 978-3-89876-871-9, Husum Verlag

 

Anlässlich seines 70. Geburtstages im Jahre 1887 wurde Theodor Storm von der Stadt Husum die Ehrenbürgerwürde verliehen und er erhielt ein Album mit 23 lavierten Aquarellen des Husumer Malers Julius Grelstorff (1821–1895). Dieses zeigt in großer Detailgenauigkeit Ansichten von historisch markanten Häusern, welche die alte, zu Storms Zeiten in großen Teilen noch immer vorhandene spätmittelalterliche Stadtarchitektur prägten. Daneben finden sich jedoch auch Gebäude, wie etwa die alte Husumer Marienkirche, die bereits abgerissen waren. Nur drei der in Storms Album wiedergegebenen Häuser haben sich im Übrigen bis auf den heutigen Tag erhalten, wodurch Grelstorffs Blättern, neben den historischen Fotografien des 19. Jahrhunderts, ein hoher dokumentarischer Wert zukommt. Doch während die überkommenen Fotografien zumeist Stadtansichten wiedergeben, bestechen Grelstorffs Bilder gerade durch die gezielte Auswahl markanter Häuser und Gebäude, von denen einige auch Eingang in Theodor Storms Novellen gefunden haben. Gerd Eversberg, Literaturwissenschaftler und vielfach ausgewiesener Storm- Kenner, erläutert und kommentiert jedes dieser Blätter, die erstmals vollständig in gedruckter Form vorliegen.

 

 

Mit Theodor Storm auf Sylt

Erkundungen auf den Spuren des Dichters

Theodor Storm bereiste die Insel Sylt ein einziges Mal, im Sommer 1887. Er traf sich dort mit prominenten Freunden und Bekannten und hielt seine Reiseerlebnisse in Briefen an seine Frau Dorothea sowie in einem Tagebuch fest. Diese Texte bilden die Grundlage für eine ausführliche Spurensuche, die durch zeitgenössische Bilder und Dokumente ergänzt wird.

Gerd Eversberg folgt Storm und seinen Freunden Tag für Tag auf den Spaziergängen und Fahrten von Munkmarsch nach Westerland, über Wenningstedt hinauf auf die Uwe-Düne, in die Dünentäler bei Rantum, über Tinnum nach Keitum und von Kampen bis zur Vogelkoje. Hier auf Sylt erhielt Storm u. a. auch Anregungen für seine (unvollendet gebliebene) „Sylter Novelle“. Das reich bebilderte Buch erlaubt anschauliche Einblicke in den Bade- und Kulturbetrieb der Insel während der ersten Jahrzehnte des deutschen Kaiserreichs.

Husum Verlag

184 Seiten, zahlr. farb. Abb., geb. Format 17 x 24 cm;  € 24,95

(ISBN 978-3-89876-818-4)

 

 

Theodor Storm: Der Schimmelreiter Eine kommentierte Leseausgabe

Herausgegeben und erläutert von Gerd Eversberg. Mit den Radierungen von Alex Eckener

222 Seiten, zweifarbig, 220 Abbildungen von Handschriften und Karten, aber auch Illustrationen zum Deichbau, ländlichen Gebräuchen etc. veranschaulichen die spannende Geschichte vom Wirken und Scheitern des Deichgrafen und tragischen Helden Hauke Haien. Jenseits des vielen Lesern als Schullektüre vertrauten „Schimmelreiters“ gilt es hier, ein großes Werk der deutschen realistischen Literatur in einer schönen, reich illustrierten und ausführlich kommentierten Ausgabe neu zu entdecken. EUR (D) 19,95

Kaum eine literarische Figur hat die Vorstellungen vom nordfriesischen Kulturraum, seinen charakteristischen Landschaften und der Naturgewalt des Meeres so geprägt wie die ebenso faszinierende wie gespenstische Reitergestalt aus der Novelle „Der Schimmelreiter“. Die neu erscheinende, hochwertig ausgestattete Leseausgabe von Theodor Storms bekanntester Erzählung bietet Liebhabern und Literaturwissenschaftlern gleichermaßen ein spannendes Lesevergnügen. Neben einem verlässlichen Lesetext auf Grundlage der 2014 ebenfalls beim ESV publizierten historisch-kritischen Edition findet sich darin erstmals eine durchgehende Kommentierung in einer Marginalienspalte neben dem Originaltext. Essays zu seiner Entstehung, Bedeutungs- und Wirkungsgeschichte und eine umfangreiche Materialsammlung erschließen Storms 1888 veröffentlichte Novelle. Heute oft unbekannte Namen und Begriffe, damalige Lebensumstände und historische Hintergründe des über 125 Jahre alten Textes werden in ihrem jeweiligen Zusammenhang erläutert.

Herausgeber des Bandes und Autor der umfangreichen Erläuterungen ist Prof. Dr. Gerd Eversberg, der bis 2011 das Theodor-Storm-Zentrum in Husum mit dem Storm-Archiv leitete – der größten Sammlung von Dokumenten und Materialien über den Husumer Dichter. Im Erich Schmidt Verlag publizierte der angesehene Storm-Experte und Kenner der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts bereits zahlreiche Bücher und Aufsätze.

Erich Schmidt Verlag, Berlin;·http://www.esv.info/homepage.html
 

 


Der Schimmelreiter. Novelle von Theodor Storm

Historisch-kritische Edition

Herausgegeben von Gerd Eversberg
unter Mitarbeit von Anne Petersen

Der Deichgraf Hauke Haien in Storms Novelle „Der Schimmelreiter“ verkörpert für viele Leser den Widerstand der Menschen an der Westküste Schleswig-Holsteins gegen die ständigen Angriffe der Nordsee. Das Bild von Hauke Haien hat sich von seinem literarischen Vorbild längst gelöst und ist zur kollektiven Vorstellung einer Kulturgemeinschaft geworden, die in ihm eine regionale Sagengestalt erkennen will. Storms Meisternovelle wird hier zum ersten Mal in einer historisch-kritischen Edition vorgelegt. Neben dem Text der ersten Buchausgabe (1888) werden sämtliche Handschriften Storms genetisch wiedergegeben und ausführlich kommentiert. Bei der Textherstellung wurden alle erhaltenen Textzeugen berücksichtigt, darunter der Zeitschriften-Erstdruck und die erhaltenen Korrekturbogen. Darüber hinaus wird die Entstehungsgeschichte des Novellentextes mit Hilfe von Dokumenten erhellt, so dass es möglich wird, Hypothesen über die während des Schaffensprozesses durchlaufenen Phasen zu bilden, die ihrerseits Teil einer umfassenderen Interpretation werden können. Die Erforschung der Erzählstruktur der Novelle, die Erschließung der Handschriften und die Erarbeitung von Storms Quellen zeigen, dass der Autor ein sehr viel differenzierteres Bild von Deichbau und Küstenschutz an der Küste Nordfrieslands gezeichnet hat, als früher angenommen wurde. Diese Forschungsarbeiten ermöglichen es, nicht nur den Schreibprozess Storms und seine umfangreichen Vorarbeiten zu dokumentieren, sondern es wird auch gezeigt, wie Storm eine Landschaft literarisiert hat.

Husumer Beiträge zur Storm-Forschung (HuB), Bd. 9

Herausgegeben von Heinrich Detering und Gerd Eversberg

 

Erich Schmid Verlag, Berlin; EUR (D) 79,00

 

Cornelsen Literathek

Text - Erläuterungen - Materialien

Theodor Storm : Der Schimmelreiter

Empfohlen für das 8./9. Schuljahr

Herausgeber: Gerd Eversberg und Jean Lefebvre


Cornelsen Verlag

ISBN/Verlag: 978-3-06-060324-4

Kartoniert, 148 Seiten

Ladenpreis: 3,50  EUR

Cornelsen Literathek

Der Schimmelreiter

Empfohlen für das 8./9. Schuljahr

Kopiervorlagen mit Lösungen und CD-ROM

Ladenpreis: 15,00  EUR

 

 Gerd Eversberg

Das Marionettenspiel vom Doktor Faust
Georg Geißelbrecht und seine Faust-Version um 1800

 

Vor dem Siegeszug von Kino und Fernsehen hat kein anderes Medium so viele Menschen erreicht wie das Marionettentheater. Im 18. Jahrhundert wanderten mehr als hundert Puppenbühnen im deutschsprachigen Raum von Stadt zu Stadt und von Jahrmarkt zu Jahrmarkt. Neben der Unterhaltung vermittelten sie literarische, mythologische und historische Stoffe an ein nicht lesekundiges Publikum.
Zwischen 1790 und 1826 bereiste Georg Geißelbrecht mit seinem Marionettentheater fast den gesamten deutschen Sprachraum. Das Puppenspiel vom »Doktor Faust« bildete dabei sein Zugstück; es ist das älteste vollständig aufgeschriebene Faust-Spiel in deutscher Sprache. Goethe, der gerne die Belustigungen der Jahrmärkte aufsuchte, sah 1804 in Weimar Geißelbrechts »Doktor Faust« und weitere Stücke.
In diesem Band präsentiert Gerd Eversberg den Text und gibt Einblicke in die Welt des Marionettentheaters und der Wanderbühnen. Er beleuchtet zeitgeschichtliche Zusammenhänge, erörtert die Geschichte des Faust-Stoffes und geht auch auf Geißelbrechts problematische Rolle in der Geschichte des Antisemitismus ein.

 

Wallstein Verlag Göttingen

144 Seiten
Einband: gebunden, Schutzumschlag
Format: 12,0 x 20,0
ISBN: 978-3-8353-1215-9

€ 16,90

 

Folgende E-books-Ausgaben sind im Yanus-Verlag, Hamburg erschienen.

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 Aquis Submersus (29,0 kb)  Pole Poppenspäler (30,3 kb)  Der Schimmelreiter (25,2 kb)

 

E-Books, nach der Ausgabe letzter Hand neu herausgegeben von Gerd Eversberg

Jeder Band ist auch als Taschenbuch erhältlich, Preis pro Band 7,90 €

 

Bücher aus dem Boyens-Verlag, Heide

Theodor Storm

Sagen, Märchen und Schwänke aus Schleswig-Holstein

Herausgegeben von Gerd Eversberg
172 Seiten, kartoniert
Erschienen 2013, Preis € [D] 12,90
ISBN 978-3-8042-1205-3

Die Sagen und Märchen aus Schleswig-Holstein erfreuen sich besonderer Beliebtheit beim lesenden Publikum. Wenig bekannt ist, dass Theodor Storm als junger Mann einen bedeutenden Beitrag zur Sammlung solcher populären Texte aus den Herzogtümern geliefert hat.

Die hier vorgelegte Zusammenstellung von Sagen, Märchen und Schwänken wurde von Storm während und kurz nach seiner Studienzeit in Kiel und Husum in engem Kontakt mit seinem Kommilitonen Theodor Mommsen und einem akademischen Freundeskreis gesammelt. Es handelt sich um mündlich und schriftlich überliefertes Erzählgut vor allem aus Nordfriesland und Dithmarschen, das von den Sammlern und Herausgebern bearbeitet und in eine einheitliche literarische Form gebracht wurde. Für den jungen Storm war diese Tätigkeit ein Experimentierfeld seiner frühen Schreibversuche; er nutzte später eine Fülle von Sagenmotiven für seine Novellistik.
Diese Ausgabe ergänzt das lyrische und novellistische Werk des Husumer Dichters um eine wenig bekannte Facette.

 

Theodor Storm
Gedichte
Herausgegeben von Gerd Eversberg
232 Seiten, kartoniert
Erschienen 2007, Preis € [D] 12,90
ISBN 978-3-8042-1205-3

Theodor Storm
Pole Poppenspäler
Novelle
Herausgegeben und kommentiert von Gerd Eversberg
120 Seiten, kartoniert
4. Aufl. 2008 2008, Preis € [D] 6,40
ISBN 978-3-8042-0577-2

 

Theodor Storm
Märchen

Nach den Erstdrucken herausgegeben und kommentiert von Gerd Eversberg
172 Seiten, kartoniert
5. Aufl. 2008 2008, Preis € [D] 6,40
ISBN 978-3-8042-0591-8

Theodor Strom
Immensee

Novelle
Herausgegeben und kommentiert von Gerd Eversberg
144 Seiten, illustriert, Klappbroschur
2. Aufl. 2006, Preis € [D] 6,40
ISBN 978-3-8042-0829-2

Mit dieser stimmungsvollen Liebesgeschichte schaffte Theodor Storm 1850 seinen Durchbruch als Novellen-Dichter. Gerd Eversberg stellt Text, Entstehungsgeschichte, Quellen, Schauplätze und Illustrationen zusammen und kommentiert das Material kenntnisreich.
Erscheint in der Reihe Editionen aus dem Storm-Haus.

Gerd Eversberg: Theodor Storm lässt grüßen.
Beobachtungen aus dem Land des Schimmelreiters.

192 Seiten, gebunden
1. Aufl. 2010, Preis € [D] 14,90
ISBN  978-3-8042-1274-9

Kein anderer der großen realistischen Erzähler hat sein Werk so sehr mit persönlichen Erfahrungen seiner Heimat verwoben wie Theodor Storm. Von seinen Beobachtungen in diesem Kulturraum erzählt Gerd Eversberg. Und immer lässt Theodor Storm grüßen.

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Gerd Eversberg: Theodor Storms "Schimmelreiter".
Eine Ausstellung im Storm-Haus.

Husumer Kataloge 2
48 Seiten, 55 meist farbige Abbildungen, Klappbroschur
1. Auflage 2009, Preis € [D] 6,90
ISBN 978-3-8042-1282-4

Die am 1. April 2009 eröffnete Ausstellung zeigt Exponate zur Entstehung und Bedeutung der „Schimmelreiter“-Novelle, darunter eine Entwurfshandschrift Theodor Storms. Die Ausstellung nutzt moderne visuelle und akustische Medien zur Präsentation neuer Ergebnisse der Storm-Forschung.
Die Sturmfluten und der dramatische Kampf der Marschbauern um den Erhalt ihrer Köge vom späten 15. bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts bilden den Zeithintergrund der Novelle. Die Handlungsorte: den neuen Hattstedter Koog, den Deichgrafenhof, das Geestdorf mit seiner Kirche und dem Friedhof, das Gasthaus am Deich hat Storm bis ins Detail der Wirklichkeit nachgebildet, aber zugleich nach erzähllogischen Notwendigkeiten neu zusammengefügt. Storm inszenierte die Novellenhandlung in erfundenen Räumen, in denen er Personen handeln lässt, deren Vorbilder aus der Geschichte Nordfrieslands stammen. Die Landschaftsbilder in Storms Erzählung haben die Vorstellungen vom Land zwischen Geest und Nordseeküste vieler Generationen seiner Leser nachhaltig geprägt.

Konzeption und Realisation: Dr. Gerd Eversberg

Gerd Eversberg: Der echte Schimmelreiter.
So (er)fand Storm seinen Hauke Haien.

224 Seiten, gebunden
1. Auflage 2010, Preis € [D] 19,95
ISBN 978-3-8042-1317-3
Gerd Eversberg spannt seinen Bogen von der Jugend Theodor Storms bis in die letzten Lebensmonate, in denen der Husumer Dichter noch selber die Korrekturen für sein „Schimmelreiter“-Buch las. Neben der Geschichte des Deichbaus werden die Landschaft Nordfrieslands und die kulturellen Besonderheiten zwischen Marsch und Geest ausführlich geschildert. Das reich bebilderte Buch dokumentiert den lebenslangen Prozess von Stoffaneignung und Recherche sowie den Schreibprozess als Vollendung eines produktiven Dichterlebens. Grußwort (113kb)

der echte Schimmelreiter

Gerd Eversberg
Theodor Storm als Schüler

Mit vier Prosatexten und den Gedichten von 1833 bis 1837 sowie sechs Briefen
296 Seiten, gebunden
1. Aufl. 2006
ISBN 978-3-8042-1191-9

Über die Ursprünge der Erzählkunst Theodor Storms war bisher wenig bekannt, auch wenn es einige regionale Veröffentlichungen aus den 1840er Jahren gab. Seit Beginn der 1990er Jahre konnte die Storm-Forschung immer mehr Belege und Dokumente identifizieren, die zeigen, dass Storms literarische Anfänge bis in die Schulzeit zurückreichen und dass er bereits damals mehrfach Gedichte und Prosatexte veröffentlicht hat. Der Dichter bemühte sich später erfolgreich, sein eigentliches Werk von seinen frühen Versuchen abzugrenzen. Ob zu Recht oder Unrecht, das konnten bisher nur wenige Fachleute beurteilen, die sich mit den Quellen selbst beschäftigt haben.

Mit dieser Edition ergänzt Gerd Eversberg seine früheren Forschungen zu Storms erster großer Liebe Bertha von Buchan, die den jungen Dichter während seiner Studienzeit zu Gedichten und Prosatexten anregte, die erstmals einen eigenen Ton erkennen lassen und Voraussetzung für die Entfaltung von Storm lyrischer Meisterschaft waren.

Dieser Band ist beim Verlag vergriffen, kann aber bei der Theodor-Storm-Gesellschaft zum Preis von je 5.-- € (zuzüglich Porto und Verpackung) bestellt werden.

Storms erste große Liebe.
Theodor Storm und Bertha von Buchan in Gedichten und Dokumenten.

Herausgegeben und erläutert von Gerd Eversberg.
193 Seiten, Klappbroschur
1. Auflage 1995,
Preis € [D] 8,40
ISBN 978-3-8042-0762-6

Die Sammlung enthält sämtliche Gedichte, zu denen Storm durch seine Liebe zu Bertha von Buchan angeregt wurde, einige frühe Prosatexte, den Briefwechsel mit Bertha und ihrer Mutter sowie Tagebuchnotizen Storms. Der Herausgeber erläutert in einem Vorwort und im Kommentar die Bedeutung, die diese Liebe für die dichterische Entwicklung des jungen Storm hatte.
Erscheint in der Reihe Editionen aus dem Storm-Haus.

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Literatur von und über Gerd Eversberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

 

Eversberg Gerd, Jackson David und Pastor Eckart (Hrsg.):

Stormlektüren

Festschrift für Karl Ernst Laage zum 80. Geburtstag

Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg 2000

ISBN: 9783826014055

Preis:  44,00 €

Karl Ernst Laage, langjähriger Nestor der Storm-Forschung in Deutschland und Präsident der Theodor-Storm-Gesellschaft, vollendet in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Anlass geben Freunde und Mitstreiter der letzten Jahrzehnte eine Festschrift heraus, die den Titel trägt "Stormlektüren".

Mit diesem Band werden nicht nur Erträge komplexer Forscherarbeit der letzten Jahre vorgelegt, die Beiträge zeigen auch, welche Fragerichtungen innerhalb der Storm-Forschung zur Zeit gestellt und welche Perspektiven entwickelt werden. So ist ein anregendes Kompendium entstanden, das weitere Überlegungen zur Entstehung, Struktur, Wirkung und Bedeutung des Stormschen Gesamtwerks evozieren wird.

Vorwort - STORMS LEKTÜREN: Roland Berbig: "alle diese guten und schlechten Bücher kann ich nur naschend einsehen". Theodor Storm als Leser - Clifford Albrecht Bernd: Vom dänischen Kulturerbe. Um ein neues Verständnis für Storms Lyrik bittend - Regina Fasold: Theodor Storms Verständnis von "Vererbung" im Kontext des Darwinismus-Diskurses seiner Zeit - Louis Gerrekens: Funktionen von Intertextualität in "Zur Chronik von Grieshuus" und "Zur ,Wald- und Wasserfreude'" - BÜRGERLICHE LEBENSLAGEN: Gerorg Bollenbeck: Theodor Storm: bildungsbürgerliche Lebenslagen und bildungsbürgerliche Kunstsemantik - Dieter Lohmeier: Der Briefwechsel zwischen Theodor Storm und Ferdinand Tönnies - Hartmut Pätzold: Der verunsicherte Bürger. Bemerkungen zum Paradigma mißlingender pluripolarer Identität in Theodor Storms Novelle "Carsten Curator" - VERSTÖRTE PATRIARCHEN: Peter Goldammer: Culpa patris? Theodor Storms Verhältnis zu seinem Sohn Hans und seine Spiegelung in den Novellen "Carsten Curator" und "Hans und Heinz Kirch" - David Jackson: Von Müttern, Mamas, Marien und Madonnen: Theodor Storms Novelle "Viola tricolor", eine Novelle aus patriarchalischer Zeit - Eckart Pastor: Die männliche Stimme. Überlegungen zum Stormschen Erzählen anläßlich der Novelle "Renate" - Irmgard Roebling: "Von Menschentragik und wildem Naturgeheimnis". Die Thematisierung von Natur und Weiblichkeit in Storms Novelle "Der Schimmelreiter" - EROS UND THANATOS: Patricia Boswell: "Beginn des Endes": das letzte Erlebnis - Brian Coghlan: Unterschwellige Gedanken zur Entstehung von "Geh nicht hinein" - Winfried Freund: Eros und Thanatos. Zur Balladendichtung Theodor Storms - Marianne Wünsch: Leben im Zeichen des Todes. Zu Theodor Storms Lyrik. Ein Künstler durch und durch - Rostilav J. Danilevski und Galina A. Thieme: Das Genre "Storm-Turgenjew" und die russische lyrische Prosa - Boy Hinrichs: Zur Lyrik-Konzeption Theodor Storms: Emanzipation von der rhetorischen Phrase und intertextueller Dialog - Jean Royer: Detlev von Liliencron über Theodor Storm: Aus einem unveröffentlichten Brief Liliencrons an Michael Georg Conrad - SCHREIBPROZESSE: Alain Cozic: "Der Gespensterbesen": Von der Quelle zur "Kamin"-Geschichte. Zu Storms Auffassung vom Phantastischen - Gerd Eversberg: "Vor der Deichnovelle habe ich einige Furcht". Storms letzter Schreibprozeß im Spiegel der "Schimmelreiter"-Textzeugen. Storm-Lektüren - Heinrich Detering: Entomologische Verwandlungen: Kafka als Leser von Storms "Der Herr Etatsrat" - Harro Segeberg: "Storm ver-filmt"? Veit Harlans Film "Unsterbliche Geliebte" (1951) - Elke Jacobsen: Verzeichnis der Veröffentlichungen von K. E. Laage

 

In Erich Schmid Verlag, Berlin erscheinen die von Heinrich Detering und Gerd Eversberg herausgegebenen

Husumer Beiträge zur Storm-Forschung (HuB)

Theodor Storm und die Medien

Zur Mediengeschichte eines poetischen Realisten

Hg. von Harro Segeberg, Gerd Eversberg

Erscheinungstermin: 7. September 1999

EUR (D) 49,80

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In diesem Sammelband wird jenseits aller wechselseitigen Verwünschungen eine historische Fallstudie zur Mediengeschichte eines poetischen Realisten vorgelegt. Die unterschiedlichen Beiträge konzentrieren sich auf die literale und filmische Überlieferungsgeschichte eines kanonisierten, populären Autors und untersuchen anhand bekannter wie unbekannter Storm-Novellen oder deren filmischer Bearbeitungen die unterschiedlichen Ebenen der medialen Konstruktion, der Verwandlung und Neuschöpfung. Die Veröffentlichung gibt vielseitige Anregungen für eine produktive Diskussion zwischen Literatur- und Medienwissenschaft.

David A. Jackson

Theodor StormDichter und demokratischer Humanist. Eine Biographie

Erscheinungstermin: 3. September 2001 (HuB, Band 2)

EUR (D) 29,80

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Die Biographie basiert auf Forschungsarbeiten des Autors, der ein renommierter Realismusforscher ist. Er hat während der letzten zwei Jahrzehnte die Storm-Archive in Kiel und Husum vor allem nach bisher unveröffentlichter Korrespondenz Storms durchsucht und dabei viele unbekannte Details aus Storms Leben ermittelt. Der Verfasser schildert auch, wie Storms demokratisches Erziehungsprogramm scheitert und wie sein politisches Konzept von Autonomie und Bildung immer mehr in Widerspruch zur gesellschaftlichen Entwicklung im deutschen Kaiserreich gerät.

Kunstautonomie und literarischer Markt

Konstellationen des Poetischen Realismus. Vorträge der Raabe- und Storm-Tagung vom 7.–10.9.2000 in Husum, hg. von Heinrich Detering und Gerd Eversberg

Erscheinungstermin: 16. Juni 2003 (HuB, Band 3)

EUR (D) 29,80

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Im Zentrum dieses Bandes steht die Frage nach den expliziten und impliziten Antworten des Poetischen Realismus auf die neuen Produktions-, Distributions- und Rezeptionsbedingungen von Literatur im 19. Jahrhundert – die Frage also nach dem Verhältnis von Kunstanspruch und Marktbedingungen, von Autonomiepostulat und Zeitgenossenschaft. Eine kritische Zusammenschau der nicht selten kontrovers geführten Debatten um einzelne Texte, Textkomplexe, Verfasser- und Verlegerbeziehungen scheint dringend an der Zeit: als eine Standortbestimmung der gegenwärtigen Realismusforschung im deutschen Sprachraum. Der Band ist hervorgegangen aus einer internationalen literaturwissenschaftlichen Tagung, die im September 2000 in Zusammenarbeit der Storm- und der Raabe-Gesellschaft im Storm-Haus in Husum stattfand.

No-Eun Lee

Erinnerung und Erzählprozess in Theodor Storms frühen Novellen (1848-1859)

Erscheinungstermin: 1. Februar 2005 (HuB, Band 4)

EUR (D) 29,80

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Die acht hier zum Teil erstmals eingehend untersuchten Erzählungen, die zwischen 1848 und 1859 entstanden sind, erweisen sich als ein ergiebiges Feld der narratologischen, kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Forschung – und als Kunstwerke von großem Reiz. No-Eun Lee analysiert sie als narrative Experimente mit Erinnern und Erinnerung. Dabei werden überraschende Zusammenhänge sichtbar zwischen erzählter Erinnerung, Identitätsbildung und der Problematisierung bürgerlicher Geschlechterrollen.

Malte Stein

"Sein Geliebtestes zu töten"

Literaturpsychologische Studien zum Geschlechter- und Generationenkonflikt im erzählerischen Werk Theodor Storms

Erscheinungstermin: 21. Oktober 2005 (HuB, Band 5)

Preis: (D) 39,80 €

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In vier detaillierten Neuinterpretationen zu den Erzählungen „Ein grünes Blatt“, „Auf der Universität“, „Viola Tricolor“ und „Der Schimmelreiter“ geht Malte Stein der Frage nach, was aus Storms Novellistik über die Entstehung und (auch die gesellschaftlichen) Ursachen und Folgen von familiärer Gewalt zu erfahren ist. Mit Konzepten der strukturalen Textanalyse bzw. der neueren Narratologie sowie in behutsamer Anknüpfung an aktuelle Ansätze aus dem Bereich der Psychoanalyse und Psychotraumatologie eröffnet dieses Buch einen grundlegend neuen Zugang zu Storms erzählerischem Œuvre.

Karl Ernst Laage

Theodor Storm – Neue Dokumente, neue Perspektiven

Erscheinungstermin: 21. März 2007 (HuB, Band 6)

Preis: (D) 34,80 €

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Der Band enthält Dokumente, Gedichte, Briefe und Aufzeichnungen, die hier zum ersten Mal veröffentlicht bzw. kommentiert werden. Daneben stehen Aufsätze, die einzelne Stormsche Dichtungen unter neuen Gesichtspunkten untersuchen. Die Editionen eröffnen ebenso wie die Aufsätze der Storm-Forschung neue Perspektiven und geben dem Stormleser die Möglichkeit, Storms Persönlichkeit sowie einzelne seiner Dichtungen in neuem Licht kennen zu lernen. Der Bogen spannt sich von den frühen Liebesgedichten (1845/48) bis zur „Sylter“- und zur „Schimmelreiter“-Novelle (1887/88). Die Jahre in Potsdam und Heiligenstadt werden ebenso angesprochen wie die späte Hademarschener Zeit. Im Mittelpunkt steht jedoch die Hauptschaffensperiode zwischen 1846-1880: Neben der Landvogt- und Amtsrichtertätigkeit und dem Briefalltag des Dichters wird seine Novellenkunst an zwei charakteristischen Beispielen beleuchtet. So wird der Band zu einem kleinen Kaleidoskop vom Leben und Werk des Dichters.

Zwischen Mignon und Lulu. Das Phantasma der Kindsbraut in Biedermeier und Realismus

Hg. von Malte Stein, Regina Fasold und Heinrich Detering

Erscheinungstermin: 30. April 2010 (HuB, Band 7)

Preis: (D) 49,80 €

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Das Phantasma der Kindsbraut, als dessen literarisches Urbild Goethes Mignon gelten kann, kommt in der nachromantischen Literatur nicht erst mit Lulu und Lolita wieder zum Vorschein. Bereits vor ihrem Eintritt in die literarische Moderne durchstreifen Mignons Schwestern auch die Epochen des Biedermeier und des Poetischen Realismus. Wie die im vorliegenden Band versammelten Beiträge zeigen, tauchen sie in Werken Heines, Stifters, Kellers und Fontanes auf. Auffallend häufig erscheinen sie im Oeuvre Theodor Storms. Während in den Briefen dieses Dichters weithin die Vorstellung einer ‚natürlichen’ Geschlechter- und Familienordnung vorherrscht, richtet sich das Begehren seiner fiktiven Protagonisten signifikant häufig auf noch junge, am Rande der Pubertät befindliche Mädchen, deren oft stereotype Beschreibung die Geschlechter- und Generationendifferenz systematisch verwischt. Im Falle Storms lässt sich rekonstruieren, dass die Entwicklung einer künstlerisch eigenständigen Schreibweise mit der zeitweiligen Obsession für die kindliche Bertha von Buchan einherging. Doch ist die heikle Faszination durch kindlich-weibliche Mischwesen literarisch und außerliterarisch so weit verbreitet, dass sie nach Erklärungen verlangt, die über die individuelle Biographie des jeweiligen Autors hinausweisen. Auf einem 2008 in Husum veranstalteten Symposion haben Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler den Versuch unternommen, sich dem Rätsel der Kindsbraut aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern. Die dabei entstandenen Studien und Diskussionen befassen sich mit einer bis in die Gegenwart virulenten Männerphantasie, über deren (un-)heimliche Quellen die Literatur zwischen Goethezeit und Moderne mancherlei Aufschluss bietet.

Christian Demandt

Religion und Religionskritik bei Theodor Storm

Erscheinungstermin: 12. August 2010 (HuB, Band 8)

Preis: (D) 39,80 €

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Im Werk Theodor Storms spiegeln sich auf vielfältige Weise die kulturellen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts. Auf den kleinen Schauplätzen seiner erzählten Welten bilden sich die großen Risse und Brüche einer Epoche ab. In ihrer spannungsvollen Ambivalenz von modernem Autonomiebewusstsein auf der einen Seite und religiöser Sehnsucht auf der anderen Seite erweist sich Storms Auseinandersetzung mit Religion und Religionskritik oft als verblüffend aktuell. Demandts eindringliche Interpretationen lassen das Werk Storms in einem neuen Licht erscheinen und eröffnen eine andere Perspektive auf den „Schimmelreiter“. Storms letzte und bedeutendste Novelle zeigt sich dabei als eine von theologischen Denkmustern imprägnierte Tragödie aus dem Geiste der Musik. Christian Demandt wurde für seine Arbeit mit dem Theodor-Storm-Preis der Stadt Husum ausgezeichnet.

Anne Petersen

Die Modernität von Theodor Storms Lyrikkonzept und sein "Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius"
 

Erscheinungstermin: Juli 2015 (HuB, Band 10)

Preis: (EUR (D) 89,80

Theodor Storm hat sich zeitlebens in erster Linie als Lyriker betrachtet. Seit Jahrzehnten geht die Literaturwissenschaft der Frage nach, was bei Storms Gedichten bis heute den von Thomas Mann beschworenen "Griff an die Kehle" des Lesers und Hörers bewirkt. Unter Einbeziehung der neueren literaturwissenschaftlichen "Stimmungs"-Forschung erarbeitet diese Studie einen neues Konzept der spezifischen Modernität von Storms Lyrikkonzept. Die Untersuchung erörtert Storms Anthologie "Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius" als ein Beispiel dafür, wie Storm sein Konzept einer in erster Linie sinnlich wirkenden "Präsenzpoesie" in die Praxis umsetzt. Die Analyse des Vorwortes zum "Hausbuch" mitsamt aller handschriftlichen Entwürfe zeigt, dass hier der wohl wichtigste poetologische Schlüsseltext für Storms Poetik vorliegt.

 

In Erich Schmid Verlag, Berlin erscheinen die von Heinrich Detering und Gerd Eversberg herausgegebenen

Storm - Briefwechsel (StBw)

Bisher sind 20 Bände erschienen

Theodor Storm – Constanze Esmarch

Briefwechsel (1844-1846). Kritische Ausgabe. 2 Bde.

Hg. von Regina Fasold (StBw Band 15 I und II)

August 2002

Preis: (D) 149,60€

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Mit dieser Ausgabe werden Constanze Esmarchs Briefe an Theodor Storm während ihrer Verlobungszeit (1844-1846) zum ersten Male und Theodor Storms Briefe an seine Braut erstmals vollständig und ungekürzt vorgelegt. Die junge Frau tritt mit diesen Zeugnissen aus dem Schatten der (dichterischen) Deutung ihres Mannes hervor, der bislang mit seinen Erinnerungen auch ihr Bild in der Forschung prägte. Der Kommentar liefert die zum Verständnis der Briefe notwendigen sprachlichen, historischen, literarischen und biographischen Aufschlüsse in gebotener Knappheit. Der Band schließt mit einem umfangreichen Personen- und Werkregister.

Theodor Storm – Gebrüder Paetel

Briefwechsel. Kritische Ausgabe

Hg. von Roland Berbig unter Mitarbeit von Katrin Bicher u.a. (StBw Band 16)

21. Oktober 2005

Preis: (D) 79,80 €

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Mit der Hilfe dieses 1870 in Berlin gegründeten Verlages gelang es Storm, eine tiefe Schaffenskrise zu überwinden und einen erzählerischen Neubeginn zu verwirklichen. Der Briefwechsel zeigt Storm als einen sich entschieden für sein Werk einsetzenden Autor, der sich dabei durchaus ins Geschäftsmetier eines Verlags hineinzudenken versteht und deren Spielregeln souverän beherrscht. Geschäftspost, wie Verlagsverträge oder marktstrategische Absprachen, dominieren den Briefwechsel, schließen allerdings die privaten Mitteilungen nicht aus. Vor dem Auge des Lesers entsteht ein lebendiges Bild der Briefpartner – vor allem des späten Storm – und ein eindringliches Portrait literarischer Buchmarktverhältnisse nach der Reichsgründung. Zu erleben ist nicht nur, wie Storm literarisch arbeitete, sondern auch, was er las und wie kostbar ihm Buch und Buchgestaltung waren. Die etwa 350 Briefe umfassende Korrespondenz ist mit besonderem Blick für deren Eigenart kommentiert und um wichtige Zeugnisse der Verlagsbeziehung nach Storms Tod ergänzt worden (Briefe von Dorothea und Ernst Storm).

Theodor Storm – Ernst Storm

Briefwechsel. Kritische Ausgabe

Hg. von David A. Jackson (StBw Band 17)

September 2007

Preis: (D) 69,80 €

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Dieser Band ediert erstmals die Briefe zwischen Storm und seinem Sohn Ernst. Ernst, Storms zweitältester Sohn, erweist sich in ihnen als willensschwacher Hypochonder, der einem ausschweifenden Studentenleben huldigte, das sich bis in die Berufsjahre als preußischer Amtsrichter hinzog und Storm große Sorgen bereitete. Die Briefe aus den späten 1860er und frühen 1870er Jahren zeigen bei Storm einen Teufelskreis von mangelnder schriftstellerischer Produktivität, finanziellen Sorgen, ängstlichem Stress und allerlei psychosomatischen Beschwerden. Die späteren Briefe bringen aufs eindringlichste die furchtbaren Ängste zum Ausdruck, die der Alkoholismus des ältesten Sohnes Hans bei seinem Vater verursachten. Der Band bietet faszinierende Einblicke in Werk und Familienleben Theodor Storms und veröffentlicht zum ersten Mal unzensiert und kritisch alle erhaltenen Briefe zwischen Storm und seinem Sohn Ernst.

Theodor Storm – Constanze Storm

Briefwechsel. Kritische Ausgabe

Hg. von Regina Fasold (StBw Band 18)

Juli 2009

Preis: (D) 79,80 €

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Die vorliegende Ausgabe umfasst den Briefwechsel der Eheleute Theodor und Constanze Storm aus der Zeit zwischen 1851 bis 1864. Sie vervollständigt damit eine Edition, die mit den Briefen der Brautleute begonnen wurde und 2002 im Erich Schmidt Verlag Berlin in zwei Bänden erschienen ist. 71 Einzeldokumente von Theodor Storm werden erstmalig bzw. erstmals vollständig veröffentlicht - die 50 Gegenbriefe seiner Ehefrau waren bislang völlig unbekannt. Der Briefwechsel zeichnet "Szenen einer Ehe" aus der bürgerlichen Mittelschicht des 19. Jahrhunderts nach, in denen nichts, auch nicht das Intimste, ausgespart bleibt. Storms sexuelle Forderungen an Constanze gelangen genauso zur Sprache wie die subtilsten Gedanken über die seelische Verbundenheit des Paares. In Constanze Storms Briefen wird zudem die Alltagskultur eines Frauenlebens greifbar, das sich in den engen Grenzen kleinstädtischer Verhältnisse vollzog. Im Zentrum der häufig tagebuchartig geführten Korrespondenz steht jedoch wie in den Briefen der Brautleute auch die hoch problematische Künstlerpersönlichkeit Theodor Storms, deren Kern sich vor allem in der Geschlechterbeziehung offenbart, die er immer wieder auch zum zentralen Thema seiner Gedichte und Novellen gemacht hat. Der edierte Text der Briefe folgt wort- und buchstabengetreu den Handschriften. Der Briefband enthält einen umfangreichen Kommentar mit vielen bislang unveröffentlichten Quellen sowie ein kommentiertes Personen- und Werkregister.

Theodor Storm – Theodor Fontane

Briefwechsel. Kritische Ausgabe

Hg. von Gabriele Radecke (StBw Band 19)

August 2011

Preis: (D) 79,80 €

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Der Briefwechsel mit Theodor Fontane gehört zu den bedeutenden Korrespondenzen Theodor Storms. Er ist eine wichtige Quelle für die Beschäftigung mit den beiden Schriftstellern und wird hier erstmals in einer textkritischen und umfangreich kommentierten Edition vorgelegt. Die 104 Briefe, die zwischen Ende Dezember 1852 und Oktober 1887 geschrieben wurden, informieren nicht nur über die existentiellen Sorgen Storms und Fontanes; sie berühren auch zentrale literarische und politische Themenbereiche und geben Einblicke in das gesellschaftliche Leben um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie werden ergänzt durch Rezensionen und Essays von Storm und Fontane, die hier zum Teil erstmals nach dem Erstdruck oder der Handschrift veröffentlicht werden. Für den Stellenkommentar, der biographische, literarische, kulturhistorische und geschichtliche Informationen enthält, sind neben der Forschungsliteratur auch unveröffentlichte Archivalien genutzt worden, die die subjektiven Aussagen relativieren und kontextualisieren. Erläuternde Personen-, Periodika- und Werkregister schließen den Band ab. Mit der kommentierten Edition wird eine zitierbare Ausgabe der Briefe Storms und Fontanes bereitgestellt und die Grundlage für eine ausgewogene Bewertung des Verhältnisses zwischen Storm und Fontane geschaffen. Die Edition korrigiert außerdem die bisherigen Behauptungen hinsichtlich des Beginns und der Dichte der Korrespondenz sowie über Storms Lektüre, insbesondere der Werke Fontanes, und ermöglicht differenzierte Aussagen über Storms Jahre in Potsdam.

 

So komme, was da kommen mag!

Ein Film über Theodor Storm

Der dokumentarische Film über Theodor Storm wird den Schriftsteller für ein breites, auch jüngeres Publikum zugänglich machen. Hierfür wird Storms zeitlose Suche nach Liebe, Wahrhaftigkeit und Lebenssinn in einer ansprechenden Bildsprache dargestellt. Der Film der YUCCA Filmproduktion, Heide entstand im Frühjahr 2011 in Zusammenarbeit mit der Theodor-Storm-Gesellschaft, Husum

Hauptfigur des Films ist die junge Studentin Vivien, die über Storm forscht und recherchiert. Wir folgen ihrer Suche und lernen so durch die Augen eines jungen, großstädtischen Menschen Leben und Werk Storms kennen.

Ihre Reise führt sie zunächst nach Husum, wo sie den Literaturwissenschaftler und Sekretär der Theodor Storm Gesellschaft Gerd Eversberg trifft, der Zusammenhänge vertieft und Storm als innovativen Geist in seiner Epoche positioniert. Hierbei ist es wichtig, Storms Rolle als Literaten im Zeitkontext und als Impulsgeber für die Zukunft herauszustellen. Seine humanistische Weltsicht sowie sein engagiertes Handeln während der Schleswig-Holsteiner Erhebung (1848–1851) zeigen den demokratischen Denker.

Indem der Film zudem Storm als Familienmenschen präsentiert, das Verhältnis zu seinen Ehefrauen und Kindern darstellt, gewinnt der Zuschauer eine differenzierte, neue Perspektive, sich mit den Novellen und Gedichten auseinanderzusetzen. Manch verdeckte, der Zensur geschuldete Doppeldeutigkeit, tritt plötzlich zu Tage.

Storm war mit seinen Überzeugungen zu politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Fragen seiner Zeit weit voraus. Gerade jungen Menschen, die vielleicht Storms Werk bisher als altmodisch abgetan haben, eröffnet sich durch die Identifikation mit dem kritischen Denker ein neuer Zugang.

Viviens Weg führt sie auch nach Hanerau-Hademarschen, wo Storm seine letzten Lebensjahre verbringt. Hier entstehen Storms wichtigste Novellen, darunter sein Hauptwerk „Der Schimmelreiter“. Befreit von seiner juristischen Tätigkeit, mit der er seine Familie bisher hauptsächlich ernährt hat, kann er sich nun ganz seinem schriftstellerischen Werk widmen. Zusätzlich bestimmen lange Spaziergänge in der wohltuenden Natur, Treffen mit Freunden und Verwandten sowie die Erziehung der jüngeren Kinder seinen Lebensrhythmus im Alter.

Auch die Poesie erhält in dem Dokumentarfilm genügend Raum. So führen die Novellen und Gedichte in die Schönheit der Schleswig-Holsteiner Landschaft. Eine eigens für den Film komponierte Filmmusik unterstreicht die Stimmungen.

Der Film ist im Mai gedreht worden und wurde am 29. September 2011 in Husum uraufgeführt. „Theodor Storm – So komme, was da kommen mag!“ ist der Eröffnungsfilm der diesjährigen Husumer Filmtage.

Stab:

Buch & Regie: Martina Fluck
Kamera: Jürgen Hoffmann
Ton: Nico Tamm
Assistenz: Oliver Eumann
Schnitt: Stefan Schulze
Sprecher: Uwe Rohde & Thomas Wüpper
Musik: Felix Raffel
Tonstudio: Digital Process SP. Nils Neigenfind
Produktion: YUCCA Filmproduktion Heide/Holstein
in Zusammenarbeit mit der Theodor-Storm-Gesellschaft Husum
mit: Vivien Buchhorn, Prof. Dr. Gerd Eversberg, Elke Jacobsen, Hartmut Schalke, Christiane Niemöller, Arbeitskreis Theodor Storm in Hanerau-Hademarschen, Christoph Jensen, Jens Weigelt, Theodor Storms Chor von 1848, Stefanie Poppe, Familie Stender
Gefördert & unterstützt durch: Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein, Nospa Kulturstiftung Nordfriesland, Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V., Gemeinde Hanerau-Hademarschen, Husumer Kinobetriebe GmbH, Theodor-Storm-Gesellschaft, Stadt Husum, FFHSH Filmwerkstatt Kiel, Best Western Theodor Storm Hotel & Husums Brauhaus, Hotel Altes Gymnasium, Gut Hanerau, Kirchengemeinde St. Marien Husum, NordseeMuseum Husum

Länge: 90 Minuten
HD 1080/50i, digitale Projektion, Blu-ray, DVD
© 2011 YUCCA Filmproduktion Heide/Holstein

Bestellungen bitte an die Theodor-Storm-Gesellschaft, Wasserreihe 31-35, 35813 Husum; die DVD kostet 15.-- € (einschließlich Versand).

 

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