Bordsteinrampen

Streetart in der Fahrradstadt

 

 

Vor genau sieben Jahren, am 30. Juli 2016, konnte man in den Westfälischen Nachrichten lesen:

 

Es ist doch nur ein kleiner Klecks Asphalt, der aber innerhalb der Zweirad-Gemeinde große Wirkung zeigt. Fahrradfahrer, so sie diese Flicken überhaupt schon wahrgenommen haben, freuen sich über den plötzlichen Service an manchen Bordsteinen in dieser Stadt. Sanft rollen sie nun über diese Hürden hinweg, vorausgesetzt, die Asphaltflicken sind noch vor Ort. Denn die Stadt meint, dass diese kleinen zusätzlichen Einbauten eines Unbekannten beim Wasserabfluss stören könnten.

Dabei sind die Flicken so flach, dass sie fast nicht zu sehen sind. Es wäre doch in einer Fahrradstadt wie Münster ein tolles Angebot, wenn diese kleinen Hilfsmittel bleiben dürften. Zumal die Flicken auch noch kostenlos für die Stadt sind und den Etat nicht belasten. Der Dank gilt dem Sponsor für diese nun wirklich praktische Idee.

 

Die Stadtverwaltung ist in den letzten Jahren mit dem Entfernen offenbar nicht nachgekommen, denn bis heute erleichtern die „Bordsteinrampen“, wie ich sie nennen möchte, den Münsteranern das Fahrradfahren und werden auch von den Elektroscooter-Fahrern gern genutzt.

 

     

 

Eine Inspektion der Fahrradwege rund um den Ludgerikreisel, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Münsters, hat gezeigt, dass die kleinen Rampen allgegenwärtig sind. Einige sind mit gelben Marken versehen, vielleicht kann man sie so besser ansteuern. Die Stadt verfügt mit diesen selbstautorisiert angebrachte Zeichen über eine Version der Streetart, die mit einem großen Personenkreis kommuniziert.

 

 

     

     

 

 

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