Postgeschichte Schleswig-Holstein  

 

Brief von Altona nach Witzwort, 12.12.1854

 

Für die Eisenbahnverwaltung der Süd-Schleswigschen Eisenbahn galt die Strecke Flensburg – Oster-Ohrstedt – Tönning als Hauptstrecke, während der Abzweiger Oster-Ohrstedt – Rendsburg nur eine Nebenstrecke war. Für die Postverwaltung in Flensburg aber war die Strecke Flensburg – Oster-Ohrstedt – Rendsburg die Hauptstrecke und wurde vom Hauptbüro aus bedient, das Nebenbüro betreute die Strecke Oster-Ohrstedt – Husum – Tönning.

 

 

Brief von Altona über Rendsburg und Husum nach Witzwort, 12.12.1854

Fa. Linnich an Herrn T. M. Dircks/ Witzwort/ pr Friedrichstadt; frankiert mit Dänemark Nr. 7, 4 skilling (1. Aufl. 1854, ohne Punkt hinter R), orangebraun; Dreiringstempel 168 (Postspeditionsbüro Altona – Kiel) und Postexpeditions-Stempel ALTONAER BAHNHOF/ Z 4/ 12/12. Die Dreiring-Stempel wurden im Herzogtum Holstein ab 1. Juli 1853 verwendet. Das Holsteinische Eisenbahn-Post-Speditionsbureau erhielt die Nummern 163, 168, 169 und 170.

 

Auf der kolorierten Zeichnung von Julius Grelstorff (um 1887) ist ein Zug der Süd-Schleswigschen Eisenbahn dargestellt, der von Tönning in den Husumer Bahnhof einläuft.