Gérard Dumont
Caroline von Plechow
oder
Die Verfolgung von Wilhelmshaven nach Kopenhagen
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Max von Schwedenow ist einem der größten Verbrecher des Jahrhunderts auf der Spur. Kurz bevor es der Graf verhindern kann, hat dieser wieder einmal zugeschlagen und eine Admiralstochter entführt. Zufälligerweise besuchen die Brüder Paul und Jules Verne zum selben Zeitpunkt den Tatort, den neuen deutschen Marinestützpunkt Wilhelmshaven. Sie haben sich hier mit dem Redakteur Carl May aus Dresden verabredet, um auf einer Kreuzfahrt mit ihrer Dampfyacht geschäftliche Verhandlungen zu führen. Sofort bieten die Franzosen dem Deutschen ihre Yacht an, um die Verfolgung des Verbrechers aufzunehmen. Aus der geplanten Kreuzfahrt wird eine Jagd über Nord- und Ostsee, auf der die zufällig zusammengetroffen Gesellschaft bis nach Kopenhagen gelangt.
Die Fahrt von Wilhelmshaven durch den damaligen Eiderkanal nach Kiel und weiter nach Kopenhagen hat Anfang der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts wirklich stattgefunden und Paul Verne, der Bruder des berühmten Romanciers, hat sogar einen Reisebericht darüber veröffentlicht.
Gérard Dumont greift den Bericht auf und spinnt die damaligen Ereignisse weiter: Was, wenn der noch am Anfang seiner Erfolgslaufbahn stehende Carl May wirklich mit seinem bereits berühmten Kollegen zusammengetroffen wäre? Was, wenn beide auf dieser Fahrt wichtige Eindrücke hätten sammeln können, die sie in ihren Romanen später verwerteten?
Fiktion und Wirklichkeit vermischen sich in einer spannenden Schilderung; der informierte Leser wird eine Fülle von historischen sowie literarischen Anspielungen, Zitaten und Parodien entdecken.
Für vielfältige Anregungen bedankt sich der Verfasser bei
Günter de Bruyn: Märkische Forschungen
Paul Verne: Von Rotterdam nach Kopenhagen an Bord der Yacht „Saint Michel“
Jules Verne: Reise zum Mittelpunkt der Erde
Karl May: Durch die Wüste